Rezension

Ein Liebesroman, der aus der Menge heraussticht wie Sterne am Firmament

Das Licht von tausend Sternen
von Leonie Lastella

Bewertet mit 5 Sternen

Um es kurz zu machen: Die Geschichte hat mich umgehauen. Und um es kurz zu machen, ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Ich habe es richtig genossen, das Buch zu lesen. Ich habe langsam gelesen, aus dem einen Grund, damit die Geschichte nicht so schnell zu Ende ist und die Seiten nicht so schnell verfliegen (geholfen hat es wenig, da die letzte Seite unweigerlich dann doch kam). Bereits nach dem ersten Kapitel habe ich etwas in der Geschichte erkannt. Ich weiß nicht, wie ich es in Wort fassen soll. Ich wusste einfach mit einer Gewissheit, dass die Geschichte mich begeistern wird.

Aber worum geht es. Es geht um Harper und Ashton, die beide an der Montana University studieren. Als sie sich kennenlernen, zieht sich Harper immer wieder zurück. Ashton bleibt jedoch hartnäckig.

Harper und Ashton müssen beide ihr Päckchen tragen. Harpers Bruder ist Autist. Dies ist bei ihm stark ausgeprägt. Harper bringt viele Opfer, um für ihren Bruder da zu sein und seinem Leben Stabilität zu geben. Aber genau dies könnte ein Problem mit Ashtons Päckchen geben, über das ich hier nicht zu viel verraten will.

Ich habe hier zwar keinerlei Erfahrungen, aber ich denke schon, dass Leonie Lastella das Leben von Harper mit ihrem autistischen Bruder sehr gut eingefangen hat. Es sind immer wieder Kleinigkeiten, die darauf hinweisen, dass Ben kein normales Kind ist. Es zeigt, was es Familien abverlangt und wie sehr ihr Leben dadurch eingeschränkt wird.

Aber auch Ashtons familiäre Situation wurde gut eingefangen. Auch dies ging mir ans Herz. Ich habe mit ihm mitgefühlt und konnte seine Gefühlslage verstehen und seine Vorbehalte nachvollziehen.

Die Nebencharaktere, allen voran Becca, haben mir auch gut gefallen. Becca ist Ashtons beste Freundin. Sie ist wie eine Schwester für ihn und so benehmen sie sich auch. Ich habe die beiden gerne miteinander beobachtet.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich der Situation angemessen. Ashton wird Harper immer wichtiger. Sie erkennt, dass sie mehr möchte, als sie sich bisher vom Leben genommen hat. Auch für Ashton ist es neu, sich auf eine ernsthafte Beziehung einzulassen. Er arbeitet daran, es nicht zu vermasseln.

Da die Geschichte sowohl von Harper als auch von Ashton erzählt wird, wusste man immer, was in den Köpfen der beiden vorgeht. Ihre Handlungen waren somit nachvollziehbar.

„Das Licht von tausend Sternen“ bekommt von mir verdiente 5 Sterne, Leseempfehlung habe ich ja bereits ausgesprochen und wird dieses Jahr auf alle Fälle zu meinen Highlights gehören.