Rezension

Ein liebevolles Buch über die männlichen Phantasien kleiner Buben und eine freundliche Einladung insbesondere an ihre Mütter, mit diesen ersten Erscheinungen männlicher Identität etwas entspannter und flexibler umzugehen.

NEIN, TEIN HEIA! - Stephanie Blake

NEIN, TEIN HEIA!
von Stephanie Blake

Bewertet mit 5 Sternen

Stephanie Blake, Nein, tein heia, Moritz 2017, ISBN 978-3-89565-334-6

 

Dieses schöne, mittlerweile dritte Bilderbuch der in Paris lebenden Amerikanerin Stephanie Blake über den Hasen Simon handelt von etwas, was alle Eltern besonders von kleinen Buben früher oder später erleben. Ihr Kind ist fixiert auf seine Allmacht und hält sich für den Größten.

So ist es auch mit dem kleinen Hasen. Simon heißt er. Liebevoll nennt ihn seine Mutter. „Mein Häschen!“, doch er in seinem Supermankostüm antwortet nur „ Ich bin ein Superhase!“

 

In  der Zwischenzeit hat er einen kleinen Bruder namens Franz bekommen, mit dem er gerne spielt und um den er sich durchaus liebevoll kümmert. Hauptsache er ist und bleibt der Boss, der mit seinem Kostüm große Abenteuer erlebt.

 

Im neuen Buch bauen die beiden eine Hütte. Natürlich „megariesengross und perfekt“.  Sie werden an einem Tag nicht fertig und gehen zum Schlafen nach Hause. Dort im Bett merkt Franz, dass er sein „Musetuch“ an der Hütte vergessen hat.  Und weil er gar keine Ruhe geben will, zieht Simon sein Kostüm an und macht sich mutig auf den Weg zur Hütte und findet dort das Tuch. Er ist halt ein „Supertopmegahase“. Doch auf den Heimweg sieht er ein „riesenmegagiga Monster“ das ihn fressen will.

 

Schnell rennt er nach Hause und in dieser Nacht halten sich beider Brüder am Schmusetuch fest.

 

Ein liebevolles Buch über die männlichen Phantasien kleiner Buben und eine freundliche Einladung insbesondere an ihre Mütter, mit diesen ersten Erscheinungen männlicher Identität etwas entspannter und flexibler umzugehen.