Rezension

ein liebevolles Kinderbuch

Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte - Kirsten Boie

Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte
von Kirsten Boie

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover ist wirklich entzückend, so viele süße Tiere, die alle auf den kleinen Fuchs schauen. Wenn man sich den Klappentext durchließt wird gleich klar, dass dieses Buch sehr herzerweichend wird. Die Illustrationen sind sehr schön und meine Kinder hatten viel zu entdecken, es hätten gerne noch einige Zeichnungen mehr sein dürfen. Die Geschichte war mal witzig, nachdenklich, spannend, traurig und sehr abenteuerlustig. Wir fanden den Schreibstil sehr großartig, besonders gut hat uns gefallen das der Leser selbst manchmal angesprochen wurde. Kirsten Boie beschreibt alles so wundervoll, dass die Worte gleich zu Bildern werden. Das Buch ist spannend und lehrreich zugleich ohne mit letzterem zu aufdringlich zu sein.

Nach einem Feuer im Wald, findet Familie Reh den kleinen Fuchs ganz allein, niemand möchte sich ihm annehmen denn „Ein Fuchs, bleibt immer ein Fuchs“. Mama Reh kann den kleinen aber nicht allein lassen und nimmt ihn bei sich auf. Er versucht alles um dazuzugehören, doch die anderen Tiere machen es ihm nicht leicht. Ein aufregendes Abenteuer beginnt, in dem Blau-Auge neue Dinge entdeckt und viele verschiedene Tiere kennenlernt.

Die Kapitel haben eine wunderbare Länge, den Kindern dauert es nicht zu lange und der bitte nach noch einem Kapitel, kann man ruhig nachkommen. „Bitte, noch ein Kapitel“ haben meine Kinder bei diesem Buch oft gesagt. Eine Geschichte über Freundschaft, Verständnis, Mut und Großherzigkeit.

Das Buch hat eine Altersempfehlung ab 6 Jahren. Ich habe das Buch mit meiner Tochter (6) gelesen, aber mein Sohn (4) hat auch mitgelesen und sehr gerne zugehört, er hat auch alles verstanden, auch für ihn war das Buch schon etwas. Ich würde sagen, es ist ein reines Vorlesebuch, zum allein lesen ist es für dieses Älter etwas zu anspruchsvoll.