Rezension

Ein lustiger leichter Roman für zwischendurch

Mieses Karma
von David Safier

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Nichts hat sich Moderatorin Kim Lange mehr gewünscht als den deutschen Fernsehpreis. Nun hält sie ihn triumphierend in den Händen. Schade eigentlich, dass sie am selben Abend von den Trümmern einer russischen Raumstation erschlagen wird. Im Jenseits erfährt Kim, dass sie in ihrem Leben viel mieses Karma gesammelt hat. Die Rechnung folgt prompt. Kim wird als Ameise wiedergeboren. Gutes Karma muss also her, damit es auf der Reinkarnationsleiter wieder aufwärts geht!

Mein Leseeindruck:
Ein lustiger leichter Roman für zwischendurch.
Der Autor schafft es wirklich den Leser von "Oh Gott, was ist das für eine arrogante Kuh?! Ich trauer ihr nicht nach, dass sie tot ist, geschieht ihr ganz recht" umzustimmen auf "Sie ist zwar noch immer keine Heilige, aber jetzt finde ich sie doch ganz sympatisch und bitte lass sie wieder lebendig werden." So ging es mir zumindest. Und ich hatte am Anfang auch die Befürchtung, dass es die ganze Zeit nur krabbelig in der Ameisen-Welt spielt (wegen dem Buchcover), was aber zum Glück nicht der Fall ist. Kim Lange ist wirklich ein Mistück am Beginn der Geschichte, Karriere-Frau mit Ehemann und Kind, nimmt sich für diese so gut wie keine Zeit. Doch nun ist sie tot und kann an ihrem früheren Leben nichts mehr ändern.
Man konnte nicht abschätzen wie der Roman endet, schließlich ist Kim Lange doch beerdigt worden, wie soll sie da wieder auferstehen können? Tja, ich verrate nichts. :-)