Rezension

Ein Medizin-Thriller .....

Der Pathologe - Jonathan Kellerman

Der Pathologe
von Jonathan Kellerman

..... könnte man denken, wenn man das erste Drittel des Buches liest.

Aber erstmal die Zusammenfassung. Die hab mal von krimi-couch.de gemopst^^

Nachdem seine Freundin Jocelyn ermordet wurde, versucht der Psychologe Jeremy Carrier sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und beginnt eine Beziehung mit der jungen Angela. Dann erhält er mysteriöse Botschaften, die ihn auf die Spur von Jocelyns Mörder bringen sollen. Als Jeremy das Rätsel gelöst zu haben glaubt, verschwindet Angela spurlos …

Wie schon angedeutet: Es sind extrem viele medizinische Begriffe, die vorallem nicht erklärt werden, dass man als Leser versucht ist, ständig bei Google nachzuschlagen. Ich habe es zweimal getan und es dann gelassen, weil diese Begriffe eigentlich nicht wirklich was zur Handlung beitragen. Ich fand es halt nur störend, weil das Buch dadurch recht schwer zu lesen war und nur langsam in die Gänge kam.
Wirkliche Spannung kam für mich erst gegen Ende des Buches auf, die dann allerdings auch sehr schnell vorbei war, weil das Ende ja quasi auch schon da war.
Vorher plätscherte der Krimi einfach nur so dahin und war eigentlich nicht mehr als ein Roman, der mit Krimi nicht viel zutun hatte.
Die Charaktere werden zwar alle recht ausführlich beschrieben, bleiben aber dennoch recht farblos. So ein richtiges "Ich-bin-dabei"-Gefühl stellte sich bei mir nicht ein.

Es ist ein Buch, was man sicher gelesen haben kann, aber nicht gelesen haben muss.
Dem Statement der Los Angeles Times auf dem Rücken des Buches: "Jonathan Kellerman hat den psychologischen Thriller zur Kunstform erhoben" kann ich nicht zustimmen. Für mich ganz persönlich hatte dieses Buch nichts mit Thriller zutun.
Und nach dem Lesen der Zusammenfassung habe ich sicher auch etwas mehr Spannung und Thriller erwartet.