Rezension

Ein modernes Märchen

Dare to Trust
von April Dawson

Bewertet mit 4 Sternen

Es war einmal eine reiche, beliebte und privilegierte 17-jährige Cheerleaderin namens Tori, die sich so sehr langweilte, dass sie andere Mitschüler erniedrigte und mobbte. Und da war ihr Lieblingsopfer, der Mitschüler Hayden. Er kam aus armen Verhältnissen, hatte unzuverlässige Eltern und wuchs im Heim auf. Als die beiden sich 10 Jahre später wiedersehen, haben sich ihre Rollen vertauscht. Tori ist ganz tief gefallen, kann ihre Miete kaum bezahlen und das einzige Wesen in ihrer Nähe ist ihr Kater. Hayden dagegen hat eine liebevolle Familie, echte Freunde und ist der Besitzer eines erfolgreichen Labels für Musiker…

Sehr schnell wurde mir beim Lesen von „Dare to trust“ klar, dass ich es mit einer modernen Version von Cinderella zu tun habe. Da ist Hayden, der strahlende Prinz. Und Tori, das arme Mädchen, das von ihren Schwestern nach dem Tod des Vaters aus dem Haus gejagt worden ist. April Dawson schaffte es sehr schnell, dass ich als Leserin alle Figuren des Buches ins Herz geschlossen habe. Hayden und seine Geschwister, Quinn und Ian, werden von Anfang an als Helden dargestellt. Sie kämpfen stets für das Gute. Allerdings lässt die Autorin uns bei Hayden und Ian auch die männliche, machohafte Seite sehen.

Das Buch war sehr kurzweilig und hat mich gut unterhalten. Allerdings ist es zum Teil schon sehr kitschig. Für mich war das okay, auch wenn weniger mehr gewesen wäre. Ansonsten war es ein schönes Buch und ich freue mich auf die nächsten beiden Teilen, bei denen Ian und Quinn im Mittelpunkt stehen werden.