Rezension

Ein Mord mit Magie

Die letzte Drachentöterin
von Jasper Fforde

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ein fünfzehnjähriges Mädchen, Heimkind, wird in einem Crashkurs zur Mörderin ausgebildet... kann das gut gehen? Aber es kommt noch dicker. Als Jennifer ihrem Opfer gegenübersteht, ist er ihr auch noch sympathisch und sie kann sich nicht vorstellen, ihn zum vereinbarten Zeitpunkt zu töten. Nun wird sie aber mächtig unter Druck gesetzt, Staatsoberhäupter wollen beerbt werden, Konzerne haben auch ein Auge auf die großen Länderein des Opfers geworfen. Eine Merchandisingindustrie bringt schon Nachbildungen der Tatwaffe und andere Produkte mit dem Abbild der "Heldin" auf den Markt. Alle bequatschen die junge Frau und bald weiß sie nicht mehr, was gut und böse, wer ehrlich und heimtückisch, was Vorhersehung und Täuschung ist.

Die Rede ist von Jennifer Strange und mal ganz abgesehn von der Tatsache, dass ich keine Fantasyliteratur mit Drachen lese, musste ich mit der letzten Drachentöterin wohl eine Ausnahme machen. Zum Einen, hey, es ist Jasper Fforde der hier schreibt, und zum Anderen, ich mag junge resolute Damen. Sie wissen was sie wollen, mischen die Männerwelt auf und obwohl es nicht immer danach aussieht, machen sie am Ende immer das Richtige.
Doch doch, der Drache wird getötet, sogar von Jennifer höchstpersönlich, aber bei Fforde ist immer alles anders, als man denkt, und das mag ich sehr.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 05. Juni 2019 um 21:53

Du liest keine Drachengeschichten? Da wird Stevie aber sehr enttäuchst sein. (Buch an dich ist inzwischen verpackt und adressiert, muss ich nur noch auf die Post gehen).

Emswashed kommentierte am 06. Juni 2019 um 06:22

Ausnahmen bestätigen die Regel und Männer enttäuscht man nicht, sondern verletzt nur ihren Stolz. ;-)

Paperboat kommentierte am 06. Juni 2019 um 21:28

OH MEIN GOTT, ich find es so großartig, dass du Jasper Fforde liest!!!!!11elf