Rezension

Ein Muss für alle Dystopie Fans!!

Maze Runner-Trilogie - Die Auserwählten
von James Dashner

ZUM INHALT:                                                                              

Die Auserwählten – Im Labyrinth: 
Der junge Thomas wacht mitten in einem riesigen Labyrinth auf und kann sich an nichts erinnern, außer seinem Namen. Und er ist nicht allein. Auch andere Jungen sind hier gestrandet. Diese versuchen seit Jahren, dem Labyrinth zu entkommen. Zusammen mit 50 anderen Jungen sucht Thomas einen Weg aus dem Labyrinth. Unter ihnen befinden sich auch die 'Runner', eine Gruppe, die jeden Tag in das Labyrinth ausschwärmt, in der Hoffnung, das Rätsel lösen zu können. Doch mörderische Kreaturen erwarten Sie und gewaltigen Mauern, die fortwährend ihre Position verändern. Wer steckt hinter dem Szenario? Ist das ganze eine Prüfung?

Die Auserwählten – In der Brandwüste: 
Thomas und seine Gefährten sind dem Labyrinth entkommen und in ein Wohnheim gebracht worden. Hier fühlen Sie sich anfänglich sicher, bis Theresa, ein Mädchen aus ihrer Gruppe, spurlos verschwindet. Die Suche bleibt erfolglos. Ein mysteriöser Mann, der eine Gruppe namens ANGST repräsentiert, behauptet, dass die Erde verwüstet sei und eine furchtbare Krankheit sich ausgebreitet hat. Thomas und seine Freunde könnten die Apokalypse aufhalten – sie haben aber nur 2 Wochen Zeit …

Die Auserwählten – In der Todeszone: 
Thomas hat es geahnt: Statt der versprochenen Freiheit steht ihm die nächste Prüfung bevor. Er weiß, dass er den Wissenschaftlern von ANGST nicht trauen darf. Flucht bleibt die einzige Lösung. Flucht hinaus in die Todeszone. In eine Welt, in der sich ein tödlicher Virus weiter ausbreitet. Kann Thomas die grausamen Experimente stoppen?

 

MEINE MEINUNG:                                                                                                              

Als ich hörte, dass es zum ersten Teil einen Film geben wird, war ich mir nicht ganz sicher, ob ich diese Trilogie wirklich lesen will/soll/muss. Einerseits hörte sich der Inhalt so toll an, so richtig nach meinem Geschmack, und andererseits graute es mir davor den Film zu schauen und die Bücher zu lesen, denn viele Buchverfilmungen können leider nicht mit den Büchern mithalten. Aber ich sprang doch über meinen Schatten und schaute mir zu allererst einmal den Film an. Ich muss sagen: der Film hat mir wirklich gut gefallen, auch ohne das Buch vorher zu kennen. Spannend vom Anfang bis zum Ende habe ich mit den Schauspielern mitgefiebert, dass sie doch endlich aus dem Labyrinth heraus kommen. Angespornt vom tollen Film musste ich nun auch noch die Bücher lesen. Leute ich sage euch: diese Trilogie hatte ich innerhalb einer Woche komplett gelesen.

Auch hier haben wir es zwar mit einer typischen Dystopie zu tun, aber der Autor hat eine so spannende und eine nicht allzu realitätsferne Welt geschaffen, die das Lesen zu keiner Sekunde langweilig oder langatmig machte. Schon die ersten Seiten des Buches, als Thomas in dem Aufzug nach oben fuhr, erzeugten bei mir ein richtiges Gänsehautfeeling. Obwohl der erste Band ausschließlich im Labyrinth spielt, und man nicht allzu viele Informationen bekommt, kam bei mir zu keiner Zeit Langeweile auf. Das der Autor nur nach und nach ein paar Häppchen an Information zwischen die Seiten wirft, störte mich in diesem Fall überhaupt nicht, dies machte mir nur noch mehr Lust auch zu den Folgebänden zu greifen, da ich unbedingt wissen musste wie es weiter geht.

Ausgesprochen gut hat mir Thomas als männlicher Protagonist gefallen. Er ließ sich durch nichts einschüchtern und blieb immer auf den Pfad den er anfangs eingeschlagen hatte, nämlich alle in die Freiheit zu führen und herauszufinden welches perverse Spiel hier mit ihnen allen gespielt wird. Trotz einiger Niederlagen und Rückschläge hat Thomas nicht aufgeben und ist sich und seinen Freunden immer treu geblieben - dafür liebe ich ihn. Was ich von Theresa halte sollte wusste ich nicht genau. Sie war für mich ein sehr schwer zu durchschauender Charakter. Leider wurde sie mir dadurch nicht sonderlich sympathisch und ich hätte gut und gerne auf sie verzichten können  - doch leider spielt sie eine tragende Rolle in der Geschichte. Auch die anderen Charakter wusste zu überzeugen und manche von ihnen sind mir wirklich ans Herz gewachsen.

Anfangs tat ich mir mit den Schreibstil von Herrn Dashner und der eigenen Sprache der Jugendlichen im Labyrinth etwas schwer, doch je länger ich gelesen habe, desto mehr konnte ich mich in die Jugendlichen hineinversetzten und fand ihren "Slang" nicht mehr als störend, sondern als sehr passend zur ihrer Situation. Und so flogen die Seiten dieser Trilogie nur so dahin. Ich war so gefesselt und gebannt in der Geschichte, dass ich mir wünschte, es würde nie zu Ende gehen und diesen Wunsch habe ich nur selten bei Büchern.

Aber diese Trilogie ist nichts für schwache Nerven. Herr Dashner spart nicht mit detaillierten und bildlichen Beschreibungen. Egal ob es das Setting im Labyrinth, in der Brandwüste oder in der Todeszone ist, nein, es geht auch bei diversen Kämpfen und Auseinandersetzungen brutal und blutig zur Sache. Hier sollte man sich schon mal darauf einstellen, dass es zu einer Zerreißprobe der Nerven kommt. 
 

FAZIT:                                                                                                                                    

Lieber Herr Dashner, vielen, vielen Dank, dass mich auf diese außergewöhnliche und spannende Reise durch ihre Bücher mitgenommen haben! Ich habe jede Seite und jede Sekunde genossen die ich in ihrer Welt verbringen durfte! Also Leute: auf in die Buchhandlung und lasst euch von dieser Story ein paar Stunden aus der Realität entführen.