Rezension

Ein Muss für alle Throne of Glass-Fans!

Throne of Glass 06 - Der verwundete Krieger - Sarah J. Maas

Throne of Glass 06 - Der verwundete Krieger
von Sarah J. Maas

Bewertet mit 5 Sternen

Allgemeines:

Throne of Glass – Der verwundete Krieger ist am 21.09.2018 als Taschenbuch bei dtv erschienen. Es gliedert sich als sechster Band in die Throne of Glass-Reihe von Bestsellerautorin Sarah J. Maas ein. Um das Buch zu lesen, solltet ihr also unbedingt vorher alle anderen fünf Teile der Reihe gelesen haben. Sonst könnt ihr der komplexen Handlung nicht folgen.

Optisch ist auch der sechste Band der Reihe den anderen sehr ähnlich gestaltet. Lediglich die Tatsache, dass nicht mehr Aelin Ashryver Galathynius, sondern Chaol Westfall das Cover ziert, unterscheidet ihn von den anderen. Da dieser Band aus Chaols Perspektive erzählt wird, ist die personell abweichende Gestaltung schnell nachzuvollziehen. Mit 832 Seiten steht der sechste Band den anderen auch vom Umfang her in nichts nach.

Inhalt:

„Westfall, Anführer der königlichen Leibgarde. Doch diese Zeiten sind vorbei. Das gläserne Schloss liegt in Schutt und Asche, Celaena ist nun Aelin Ashryver, rechtmäßige Königin von Terrasen, und Chaol selbst so schwer verletzt, dass er für immer gezeichnet sein wird. Seine einzige Chance auf Heilung liegt in Antica, der mächtigen Hauptstadt des südlichen Kontinents und Sitz der berühmten Schule für Heilerinnen. Während Aelin sich gegen den drohenden Krieg mit dem dunklen König wappnet, bricht Chaol nach Antica auf. Doch was er dort entdeckt, wird ihn nicht nur für immer verändern, es kann auch die Rettung für ganz Erilea bedeuten.“ (Quelle: dtv)

Meine Meinung:

Ich hatte Angst.

Bevor ich mit der Lektüre dieses Buches begonnen habe, hatte ich Angst. Mir war nicht bewusst, was mich genau erwarten würde. So hatte mich doch vor wenigen Monaten erst das Ende des fünften Bandes (Rezension hier) völlig verstört zurückgelassen. Und nun war ich mir nicht sicher, ob mich der neue Band der Reihe inhaltlich überhaupt weiterbringen würde. Vielleicht wäre es ja auch nur ein billiger Abklatsch, seitenfüllend, lediglich aus einer anderen Perspektive erzählt. So wie wir es von einigen Autoren gewohnt sind, die eine Reihe nicht wirklich weiterführen, sondern einfach alles noch einmal aus der Perspektive eines anderen Protagonisten erzählen. Solche Bücher finde ich unerträglich langweilig. Aber da Sarah J. Maas nun mal Sarah J. Maas ist (Fangirlmoment!), hätte ich mir gar keine Sorgen machen müssen. War doch eigentlich klar oder?

Die Ereignisse des sechsten Bandes spielen sich zwar parallel zum fünften Band der Reihe ab, bringen die Handlung jedoch voran. Als Leser lernt man einen völlig neuen Teil der von Maas entworfenen Welt, einen Teil des südlichen Kontinents, kennen. Zuerst dachte ich, ach ja, nun gibt es eben auch noch ein Wüstenvolk. Wir haben schon von vielen Wüstenvölkern gelesen. Es ist schwer für jeden Autoren, dem noch neue Perspektiven hinzuzufügen. Aber auch das hat Maas geschafft. Das von ihr entworfene in Antica lebende Volk weist viele interessante Facetten auf. Vor allem seine Struktur und Lebensweise ist spannend und es tauchen viele neue Charaktere auf, die auf die ein oder andere Art noch eine Rolle spielen werden. Viele von ihnen habe ich ins Herz geschlossen und werde mir von nun an wohl auch um sie Sorgen machen. Vor allem Yrene Towers solltet ihr im Auge behalten. Im sechsten Band der Reihe werden Bündnisse geschmiedet und Feindschaften geschlossen. Wie beständig die jeweiligen Beziehungen sein werden, werden wir wohl erst im nächsten Band erfahren.

Chaol wird im Laufe der Geschichte wieder zu einem sympathischeren Protagonisten und wir lernen viel über die Dinge, die ihn verfolgen und umtreiben. Ob seine Heilung durch die bereits im Klappentext erwähnten Heilerinnen der Torre gelingen wird, verrate ich euch natürlich nicht. Vorhersehbar ist die Lösung dieses Ereignisses jedoch in keinster Weise. Chaol wird mit Sicherheit im siebten Teil der Reihe maßgeblich zur Handlung beitragen. Zumindest hoffe ich das. Denn er hat einiges über die Bedrohung durch die Valg herausgefunden. Und das quasi am anderen Ende der Welt.

Auch Nesryn erlebt ihre eigenen Abenteuer, der Captain der Garde wirkt auf einmal viel nahbarer und viele Handlungen sind nun nachvollziehbar. Allein für die Entwicklung dieser beiden Charaktere hat sich das Schreiben dieses Buches bereits gelohnt. Aber eben auch für all die anderen Sachen, die ich versucht habe, in meiner Rezension zu beschreiben. Ich kann nur immer wieder betonen, dass ich nicht weiß, wie Maas es schafft, solche komplexen Bücher zu schreiben und trotzdem immer wieder mit neuen und unvorhergesehenen Ideen aufzuwarten.

Fazit:

Ich bin sicher, dass Sarah J. Maas mit diesem Buch viele Leserherzen höherschlagen lässt. Meins gehört dazu.