Rezension

Ein Muss für Thriller-Fans!

Der Augensammler - Sebastian Fitzek

Der Augensammler
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:
Erst tötet er die Mutter, dann verschleppt er das Kind und gibt dem Vater 45 Stunden Zeit für die Suche. Das ist seine Methode. Nach Ablauf der Frist stirbt das Opfer in seinem Versteck. Doch damit ist das Grauen nicht vorbei: Den aufgefundenen Leichen fehlt jeweils das linke Auge. Bislang hat der »Augensammler« keine brauchbare Spur hinterlassen. Da meldet sich eine mysteriöse Zeugin: Alina Gregoriev, eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, durch bloße Körperberührungen in die Vergangenheit ihrer Patienten sehen zu können. Und gestern habe sie womöglich den Augensammler behandelt…

Woher habe ich das Buch?:
Ich habe mir das Buch bei Tauschticket ertauscht, nachdem ich mir den 2. Teil "Der Augenjäger" gekauft habe, ohne zu wissen dass es der zweite Teil ist.

Cover und Aufmachung:
Der Autorenschriftzug ist leicht erhoben und der gelb hinterlegte Titel glänzt. 
Das Besondere an dem, neben der Geschichte, ist, dass die Zeitenzahl verkehrt herum ist und man auf Seite 439 beginnt. Warum das so ist erfährt man im Laufe der Geschichte..

Erster Satz:
Es gibt Geschichten, die sind wie tödliche Spiralen und graben sich mit rostigen Widerhaken tiefer und tiefer in das Bewusstsein dessen, der sie sich anhören muss.

Charaktere:
Der Hauptcharakter ist Alexander Zorbach, der die Ich-Perspektive übernimmt. Alex war Polizist, bis er eine Frau erschossen hat, die sich mit einem fremden Baby in den Tod stürzen wollte. Jetzt ist Alex Reporter, der über Polizeifälle berichtet. 
Philipp Stoya ist Leiter der Mordkomission und macht sich auf die Suche nach dem Augensammler, bei der auch ständig Alex begegnet. 
Frank ist Alex' rechte Hand, vorallem wenn Alex mal wieder bis zum Halse in gewissen Dingen steckt. 
Alina ist eine blinde Physiotherapeutin, die nie ohne ihren Hund TomTom unterwegs ist.
Dann gibt es noch Nicci ist Alex' Noch-Frau, die zusammen einen Sohn namens Julian haben.

Meine Meinung:
Anfangs war ich etwas skeptisch, was dieses Buch betraf. "Der Seelenbrecher" hat mir ja schon sehr gut gefallen und ich habe befürchtet, dass es "Der Augensammler" nicht schaffen wird, mindestens genauso gut zu sein. Auf einige Rezensionen schreckten mich ab, das Buch wäre unheimlich, sie haben die Geschichte nicht verstanden, usw., doch ich habe mich zum Glück geirrt.
Alex lässt die Jagd um den Augensammler keine Ruhe, vorallem dann nicht, als er selbst als Tatverdächtiger gilt. Als dann noch Alina bei seinem Versteck auftaucht, obwohl ausser ihm und seiner Mutter niemand weiß wo es liegt, scheint er völlig durchzudrehen. Alina behauptete, der Augensammler sei bei ihr gewesen und als sie ihn berührt habe, hat sie gesehen was und vorallem wie er es getan hat. Das klingt anfangs alles total verrückt, bis Alina Dinge weiß, die eigentlich nur die Polizei und der Augensammler selbst wissen können. Alex vertraut Alina und gerät mit ihr und TomTom immer mehr in Schwierigkeiten.
Ich fand das Buch von Anfang an spannend und ich wusste nie, was als Nächstes passieren würde. Die Kapitel sind meist kurz gehalten und sind immer aus einer anderen Perspektive geschrieben: mal von Alex, mal von Stoya oder von dem Jungen, der verschwunden ist.
Besonders gut hat mir gefallen, dass ein Kapitel immer mit etwas Spannendem geendet hat und das neue Kapitel dann ganz ruhig begann und man erst etwas später erfährt, wie es weitergeht.

Fazit:
Ein total spannender Thriller, dem ich jeden Thriller-Fan ans Herz lege und denen, die die Geschichte nicht verstanden haben: Bitte lest es nochmal! Es lohnt sich!