Rezension

Ein neuer Auftrag für Joe Brody

Kalte Gesetze -

Kalte Gesetze
von David Gordon

Bewertet mit 3 Sternen

Wir begeben uns mit Joe Brody zuerst einmal nach Afghanistan, wo er einer mysteriösen Gruppe auf der Spur ist, die den ganzen Drogenhandel in New York City übernehmen will und dadurch einen stadtweiten Bandenkrieg entfacht hat. Die Reise nach Afghanistan geht nicht spurlos an Joe vorbei und so plagen ihn wieder schlimme Albträume. Ansonsten erleben wir Joe wie in den vorherigen Bänden, als einen Mann, dem die Gangsterbosse blind vertrauen können und der immer einen Plan zu haben scheint. So wundert es auch nicht, dass Joe sich bei seinem Auftrag, die Identität der Drahtzieher der mysteriösen Gruppe aufzudecken, immer wieder in große Gefahr begibt. Deswegen geht es in der Geschichte wirklich Schlag auf Schlag, wodurch man kaum Zeit hat, einmal richtig durchzuatmen. Dadurch wird natürlich ein gewisses Grad an Spannung aufgebaut, wodurch man einfach weiterlesen muss. Mir war es dann aber doch zu viel und ich hätte mir schon gerne die eine oder andere Verschnaufpause gegönnt. Zumal man gleichzeitig viel zu viele Informationen zu den Personen und Orten an die Hand bekommt, bei denen ich mich zum Teil schon gefragt habe, ob sie für die Handlung überhaupt relevant waren. Ebenso hat es sich mit den Beschreibungen der Personen und Orte verhalten, die mir teilweise dann doch zu ausschweifend waren.

Ansonsten hat der Autor ein paar Wendungen eingebaut, mit denen ich nicht gerechnet habe. Zudem weiß man bei der einen oder anderen Person nicht so recht, ob sie nicht ein falsches Spiel spielt und auf welcher Seite sie dadurch letztendlich kämpft. Gerade dies hat mir gut gefallen, weil man dazu angehalten wurde, den einzelnen Handlungssträngen aufmerksam zu folgen, damit man am Ende alle Fäden zu einem Ganzen zusammenfügen kann.

Gewünscht hätte ich mir, dass die einzelnen Personen vielschichtiger sind. Man bekommt zwar schon einen gewissen Eindruck von ihrem Charakter, dennoch wirkten sie auf mich doch recht einfach gestrickt.

 

Fazit:

Ein Thriller, in dem es Schlag auf Schlag geht und man deswegen kaum Gelegenheit hat, einmal durchzuatmen, weil Joe Brody und seine Verbündeten von einer ausweglosen Situation in die Nächste schlittern. Mir persönlich war es dann doch etwas zu viel Action, zumal man gleichzeitig viel zu vielen Informationen über die einzelnen Personen und Orte an die Hand bekommt, bei denen ich mich zum Teil gefragt habe, ob sie für die Handlung überhaupt relevant waren.