Ein neues Heitzsches Abenteuer in der Wüste
Nachdem Tomeija und Liothan "zurück in Wedora sind", eröffnen sich für beide unterschiedliche Wege, die sie gehen können. Diese Wege, so unterschieldich sie auch sein mögen, stellt beide über kurz oder lang vor große Probleme, die nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch die ganze Stadt massiv gefährden.
Anfangs tat ich mich ziemlich schwer, wieder in die Geschichte hinein zu finden. Die Vielzahl an Begriffen und Namen stellte mich vor eine große Herausforderung, da ich den ersten Teil vor etwa einem Jahr gelesen hatte und mich nicht mehr an alles erinnern konnte. Zwar gibt es am Anfang des Buches ein "Was bisher geschah" und ein Glossar. Allerdings gibt es trotzdem viele Begriffe, die dort nicht aufgeführt sind, was ich sehr schade finde. Wenn man dieses Buch zu einer Zeit liest, in der man wenigZeit findet, um zu lesen und nur langsam voran kommt, stört es ggf den Lesefluss, wenn man immer wieder nachschauen muss, was dieses Wort denn jetzt bedeutet. Und es ist unbefreidigend, wenn man dann zu keinem Ergebnis kommt, da der gesuchte Begriff nicht aufgeführt ist. Das ist zwar nichts neues bei Heitz, allerdings habe ich mich hier besonders schwer damit getan.
Die Story betrachtet wird der Heitz-Fan hier nicht enttäuscht. Sie ist gewohnt vielschichtig, komplex und interessant. Anfangs wird das Netz um die Haupthandlung gesponnen, während immer mal wieder ein Abstecher in eines der umliegenden Länder gemacht wird. Etwa ab der Hälfte des Buches nimmt die Handlung an Fahrt auf und es wird schnell sehr spannend.
Auch weil ich nach der ersten Hälfte wieder den kompletten Überblick über die Figuren und Figurenkonstellation hatte und dadurch nicht durch Unsicherheiten in den Zusammenhängen abgelenkt war.
Heitz´ Schreibstil ist ein Phänomen für sich und auch hier zeigt sich der Meister wieder von seiner kreativen Seite. Für Fans ein absolutes Must-read. Allerdings in meinen Augen ohne den ersten Teil nicht lesbar.