Rezension

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Ein neues Kapitel in der der Besonderen-Erzählung wird aufgeschlagen; alte Charaktere, neue Handlungsstränge, neue Konflikte.

Der Atlas der besonderen Kinder - Ransom Riggs

Der Atlas der besonderen Kinder
von Ransom Riggs

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eigentlich hatte ich mit Band 3 "Die Bibliothek der besonderen Kinder" diese Reihe abgeschlossen; die Gefahr ist gebannt, die Gesellschaft der Besonderen kann sich neu aufbauen. Daher war ich sehr gespannt darauf, wie dieser vierte Band wohl von der Handlung her verlaufen wird und wurde soweit positiv überrascht.

 

Zum Inhalt:

Die Rückkehr Jacobs zu seinen Eltern war alles andere als einfach. Gerade noch rechtzeitig, bevor Jacob von seinen Erziehungsberechtigten in eine psychische Anstalt eingewiesen werden kann, tauchen Miss Peregrine und ihre besonderen Kinder wieder auf und retten Jacob vor seinem Schicksal. Seine Eltern können mit dieser Wahrheit jedoch nicht leben und bekommen daher eine alternative Wahrheit präsentiert.

 

Schnell wird klar, dass die Welt der Besonderen zwar von den Wights und ihren Kreaturen befreit wurden, die Gesellschaft sich jedoch dennoch im Umbruch und Wiederaufbau befindet. Doch nicht nur das; um die Besonderen und deren Zeitschleifen in den USA gibt es die verschiedensten Gerüchte. Jacob und seine Freunde wollen neue Abenteuer beschreiten, doch finden sie dabei nur wenig Unterstützung von Miss P. Auch Abe - Jacobs Großvater - hält nach seinem Tod noch immer einiges an Geheimnissen parat.

 

Ein neues Kapitel in der Geschichte der Besonderen Kinder wird aufgeschlagen; fast wie eine neue Reihe nur mit altbekannten Charakteren. Antworten gibt es hier erst einmal wenige. Es ist eher ein herantasten in eine neue Welt und deren Risiken. Zahlreiche mögliche Handlungsstränge tun sich auf und macht neugierig auf die Fortsetzung.

 

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist wie gewohnt. Sehr viele verschiedene Charaktere finden in dieser Geschichte Platz; die Namen sind an einigen Stellen etwas erschlagend, aber trotz der Zeit, die für den Leser seit dem dritten Teil vergangen ist, findet man durch den nahtlosen Anschluss der Handlung recht schnell wieder in das Geschehen hinein. Die Bilder sind wieder sehr gut platziert und illustrieren die Geschichte sehr gut. Es gab sehr viele Punkte in der Handlung, die mir gut gefallen haben. Viel Möglichkeiten werden angerissen; gerade daher erinnert es mich daran, erneut einen ersten Band einer Reihe zu lesen. Auch die neuen Charaktere und wie sich die Geschichte entwickelt hat, konnte mich überzeugen.

 

Es ist auch kein einfacher Abklatsch der ersten drei Bände nur jetzt in den USA statt in England, sondern scheint wirklich auf einen vollkommen neuen Konflikt hinauszulaufen, beziehungsweise mehrere Konflikte auf unterschiedlichen Ebenen.