Ein nicht ganz einfaches, trotzdem sehr gutes Buch!
Bewertet mit 4 Sternen
Ich persönliche fand das Buch „Drachenläufer“ nicht ganz einfach zu lesen.
Wenn man sich (so wie ich) mit der afghanischen Geschichte und der Politik in diesem Land noch nie genauer befasst hat, ist an den meisten Stellen hohe Konzentration beim Lesen gefordert. Ich musste des Öfteren zurückblättern, entweder um nachzuschauen was ein bestimmtes Wort gleich nochmal bedeutet hat, oder um die politischen Zusammenhänge zu verstehen.
Mich hat das Buch leider zu keinem Zeitpunkt so richtig gefesselt (wie man es z.B. von einem guten Krimi kennt), sodass ich gesagt habe „ich MUSS das jetzt unbedingt weiterlesen und will sofort wissen was passiert“, habe es aber trotzdem ziemlich zügig gelesen!
Ab der Hälfte des Buches sind einige "Zufälle" im Leben des Protagonisten passiert, die meiner Meinung nach etwas unrealistisch waren, was ich jedoch nicht weiter schlimm fand, da sie einfach so gut in die Geschichte gepasst haben!
Vor allem der Anfang des Buches und der Schluss haben mich sehr nachdenklich gestimmt. Da dachte ich nur „Ernsthaft? Das ist jetzt das Ende der Geschichte?? Kann nicht sein!“.
Ich persönlich hätte auf ein Happy End wie man es aus Filmen kennt gehofft, wobei das zugegebenermaßen nicht zu dem Rest des Buches gepasst hätte.
Ich empfehle das Buch "Drachenläufer" auf jeden Fall weiter, da man auch mal ein anderes Bild von Afghanistan beschrieben bekommt: spielende Kinder, schöne Landschaften und nicht nur Krieg, Tote und Attentate.
Das Buch „Drachenläufer“ hat meinen Lesehorizont auf jeden Fall etwas erweitert und ich bin froh, dass ich das Buch zu Ende gelesen habe!