Rezension

Ein nicht ganz zufriedenstellender Abschluss - aber irgendwie auch der einzig richtige!

Amor-Trilogie 03: Requiem - Lauren Oliver

Amor-Trilogie 03: Requiem
von Lauren Oliver

Bewertet mit 4 Sternen

Da dies der letzte Band der Amor-Trilogie ist und somit wahrscheinlich automatisch vor Spoiler trieft, würde ich allen raten, die Band 2 noch nicht kennen, runter zum Fazit zu scrollen. ;)

Kurz: Der letzte Band hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Es war spannend, überraschend und es gab wieder Perspektivenwechsel, anstelle von diesem „Damals“ und „Jetzt“ in Band 2. So war es auch wieder weniger vorhersehbar und irgendwie interessanter.

Allerdings hat auch mich das Ende etwas frustriert. Es ist einem zwar schon irgendwie klar, wie es nun weitergeht und was aus den ganzen Charakteren wird, nur wäre es echt schön gewesen, dass alles nochmal schwarz auf weiß zu haben. Denn alles damit zu erklären, dass die Liebe und das Leben nicht vorhersehbar sind, reicht einfach nicht.
Aber mir hat der Freiheitsgedanke ziemlich gut gefallen.

Fette Minuspunkte gibt es leider für die „Quoten-Dreiecksbeziehung“. Nicht nur, dass sie überhaupt nicht zur Geschichte gepasst hat und das Buch ohne sie auch viel besser und glaubwürdiger gewesen wäre. Nein, dann wird auch noch so auf den Gefühlen von jemanden „rumgetrampelt“, dass mir dieser Charakter echt schon leid tat und Lena mir ein bisschen unsympathisch wurde.

Denn wie das Ganze ausgeht, war uns doch allen schon von vorne herein klar – nicht wahr?

Pluspunkte gibt es aber wieder für den unglaublich tollen Schreibstil, den vielen Zitaten die mein Herz erwärmt haben und dem kleinen Bonus am Ende, der auch dazu geführt hat, dass ich das Buch mit einem guten Gefühl zuklappen konnte.

Fazit:

Es ist kein perfekter Abschluss - aber es ist ein Ende mit dem ich leben kann. Ich hatte mir zwar schon mehr oder was anderes erhofft, aber wenn man so drüber nachdenkt, ist dies einfach der einzig richtige Schluss für diese Geschichte. Rückblickend kann ich sagen, dass mir die gesamte Trilogie richtig gut gefallen hat und ich, trotz der Schwächen, froh bin sie gelesen zu haben. Und nun bin ich mir auch ganz sicher: Ja, Liebe ist eine Krankheit! Aber manchmal halt auch eine ziemlich schöne. ;) ► 4/5 Sterne.