Rezension

Ein normales Mädchen, das mit einem Verlust klarkommen muss – und um es herum unzählige Geheimnisse und Seltsamkeiten, mit denen schon bald feststeht: Eureka ist doch nicht so normal, wie sie dachte.

Teardrop - Lauren Kate

Teardrop
von Lauren Kate

Bewertet mit 4 Sternen

Rezension:

Die Kampagne, die Lauren Kate zum Erscheinen ihres Trilogieauftakts veranstaltete war sehr emotional. Blogger bekamen die Möglichkeit, im Buchtrailer zu erscheinen, indem sie auf ein Blatt Papier schrieben, wann sie zuletzt geweint hatten, und ein Foto davon einreichten – denn durch große Emotionen ausgelöste Tränen spielen auch in Lauren Kates Atlantis-Trilogie, welche mit “Teardrop” seinen Anfang findet, eine große Rolle.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, auf den sich die ganze spätere Geschichte aufbaut – denn wenige Monate vor dem eigentlichen Einsatz der Handlung hat Eureka mit ihrer Mutter einen schweren Autounfall, bei dem Wasser und Naturgewalt eine große Rolle spielen. Nur Eureka überlebt, und die Geschehnisse liegen ihr schwer auf der Seele, da sie ihre Mutter, eine Archäologin, über alles liebt.

So hat es der Leser mit einer unglücklichen Protagonistin zu tun, die sich zwischen Therapie, Schule und ihrem Zimmer durch den Alltag hangelt – Rückhalt gibt ihr Brooks, ihr bester Freund … und dann taucht ein Junge namens Ander auf. Scheinbar durch Zufall drängt er sich in ihr Leben, ist verdächtig oft da, wo sich Eureka gerade aufhält, und berührt letztendlich ihr Herz. – Und an dieser Stelle wird es gefährlich – denn Eureka darf unter keinen Umständen weinen.

Aber nicht nur Ander bringt Veränderung – auch Brooks’ Verhalten wandelt sich zum negativen und schon bald ist er wie ausgewechselt. Soviel sei verraten: Es steckt mehr dahinter, als nur die Laune eines Teenies. Was genau, eröffnet sich dem Leser aber erst gegen Ende des Buches. Außerdem sind da noch zwei Gegenstände, die Eureka vom Anwalt ihrer Mutter bekommt – ein Medaillon, das sich nicht öffnen lässt, und ein seltsamer Stein, den sie erst aus seiner Verpackung holen darf, ‘wenn es an der Zeit ist’.

Es gibt also Vieles aufzuklären und zu entdecken. Die Geschichte hat mir an sich gut gefallen und Lauren Kate schreibt so, dass man sich beim Lesen nicht anstrengen muss, sondern einfach durch den Text fliegt und sich ganz auf die Handlung einlassen kann. Doch trotz der besonderen Story hat mir noch das gewisse Etwas gefehlt – ein kleiner ‘Baustein’, der das Buch zum Lieblingsbuch werden lässt. Wer aber Jugendbücher mit Lovestory (die sich aber hier im ersten Band erst anbahnt) und Fantasyanteil mag, kann mit Teardrop nichts falsch machen.