Ein Paris -Krimi mit Charme!
Bewertet mit 4 Sternen
~~Worum geht's:
1892 in Paris. Viktor Legris führt eine kleine Buchhandlung, doch eines Tages wird in die darüberliegende Wohnung seines Geschäftspartners eingebrochen. Gestohlen wird allerdings nur ein Kelch. Schnell ist klar, dass dieser Kelch einen höheren Wert haben muss, als die Herren bisher gedacht haben und schon stecken sie mitten in einer Jagd nach dem verschwunden Kelch. Doch irgendjemand scheint den beiden immer einen Schritt voraus zu sein. Beunruhigend ist außerdem, dass immer mehr Menschen wegen dieses Gegenstandes ihr Leben lassen müssen.
Meine Meinung:
Die Suche nach dem Kelch ist zwar spannend, denn irgendwer schnappt ihn den Beiden immer wieder kurz vor der Nase weg, doch an mancher Stelle fand ich den Fall ein wenig langatmig.
Victor Legris und sein Kollege haben mir als Hauptpersonen sehr gefallen. Auch im Privatleben läuft bei den Beiden nicht alles glatt. Während der eine sich um seine Tochter sorgt, die sich in seinen Angestellten verliebt hat, befürchtet der andere von seiner Freundin betrogen zu werden.
Ich finde es immer schön, wenn man neben dem Fall auch etwas über die ermittelnden Personen erfährt und wenn sich auch in ihren Privatleben Dinge ereignen, die nicht ganz uninteressant sind.
Paris 1892 ist natürlich weit entfernt von dem Paris, das heute fast jeden in seinen Bann zieht. Neben den Ermittlungen erfährt man natürlich etwas über das Leben zu dieser Zeit. Von der Armut, dem Leben der Reichen und den politischen Unruhen.
Alles wird in einem angemessenen Umfang behandelt, der Autor verliert sich also nicht in langen Beschreibungen usw.
Ich kann Euch diesen Krimi wirklich empfehlen und würde Buchhändler Legris auch bei einem weiteren Fall über die Schuler schauen wollen. Ein schöner Kriminalroman mit Spannung, guten Charakteren und einer interessanten Kulisse. Kein Knaller, aber ein wirklich schönes und rundes Buch!