Rezension

Ein persönlicher Fall

Totengrund - Tess Gerritsen

Totengrund
von Tess Gerritsen

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein sehr persönlicher Fall für Maura Isles, denn sie selbst ist der Fall.

Bei einem Ärztekongress in Wyoming trifft Maura einen alten Studienkollegen und lässt sich aufgrund ihrer verworrenen privaten Situation zuhause und eher untypisch für sie, spontan auf ein Skiwochenende mit ihm, seiner Tochter und seinen Freunden ein. Die Gruppe landet wegen schlechter Wetterverhältnisse in einem verlassenen Dorf, das sehr mysteriös anmutet. Zuhause wird sie vermisst und hier kommt Jane Rizzoli ins Spiel. Ein nicht immer spannender Verlauf führt letztendlich zu Mauras Rettung.

Der Erzählung nimmt nur sehr langsam Fahrt auf, ist zeitweise durch viele ähnliche Versuche, dass Dorf zu verlassen, um Hilfe zu holen, doch recht langatmig, dadurch fehlt auch zwischenzeitlich die Spannung. Der Geschichte rund um die Reisebegleiter fehlt ab einem gewissen Punkt die Entwicklung und bricht recht spontan ab. Gut gefallen hat mir die Auflösung rund um das verlassene Dorf erst am Ende der Geschichte.

In diesem Band steht eindeutig Maura im Mittelpunkt, Jane ist quasi nur ein Beiwerk. Mal was anderes und durchaus erlebenswert. Leider lassen die Längen keine 4 oder 5 Sterne zu.