Rezension

Ein Pfau spielt verrückt

Der Pfau - Isabel Bogdan

Der Pfau
von Isabel Bogdan

Bewertet mit 5 Sternen

Lord und Lady McIntosh vermieten Cottages auf ihrem Anwesen in Schottland. Der Lord dachte sich, dass sich einige Pfauen ganz gut als „Deko“ im Garten machen würden, aber leider haben die Pfauen ihren eigenen Kopf, laufen lieber im Wald herum als auf dem Hof und Räder schlagen sie auch nur zur Balzzeit. So leben die Pfauen ihr eigenes Leben, bis einer der Pfauen eine Abneigung gegen die Farbe Blau entwickelt und auf alles eingehackt, was blau ist. Nun hat sich eine Gruppe Banker angekündigt , die den Westflügel gebucht haben um dort  „Teambuilding“ zu betreiben. Was schief gehen kann, geht auch schief: die Haushälterin bricht sich den Arm, der Westflügel ist eigentlich gar nicht in einem vermietbaren Zustand und die Chefin der Banker reist in einem blauen Auto an….

Der Lord und die Lady sind etwas chaotisch, aber sehr sympathisch. Das herrschaftliche Anwesen scheint eigentlich eine eiskalte Bruchbude zu sein und stellt die Banker vor ganz eigene Herausforderungen.  Anfangs war ich etwas verwirrt, weil ich die einzelnen Personen nicht auseinander halten konnte, aber ich glaube, das ist durchaus so gewollt. Denn mit der Zeit lernen sich die Figuren untereinander besser kennen und dann zeigt sich auch dem Leser der Charakter der Einzelnen.

Mir hat die Lektüre dieses Buches sehr viel Freude bereitet. Es liest sich kurzweilig und man fragt sich ständig, was wohl als nächstes passiert. Es ist ein eher leiser und manchmal auch makaberer Humor, aber trotzdem ist das Buch sehr lustig und ich musste  oft schmunzeln beim Lesen. Immer wieder habe ich gedacht: diese Geschichte würde auch als Theaterstück oder Film sehr gut funktionieren.

Die letzten Bücher, die ich gelesen habe, waren alle etwas schwer und düster. Da kam mir „Der Pfau“ gerade recht: mit seiner lustigen und leichten Art hat mich das Buch aufgeheitert. Tipp: Am Besten liest sich das Buch an einem grauen Regentag vor dem Kaminfeuer oder auf einer Heizdecke ( in einem Rutsch).

Und die Moral von der Geschicht: auch wenn alles schief geht, kann etwas Gutes dabei herauskommen. Vielleicht sogar etwas Besseres.

Kommentare

Naibenak kommentierte am 10. Mai 2016 um 12:42

Oh jaaa! Ein ganz grandioses, herrlich erfrischend witziges Büchlein! Ich finde es auch großartig!!! :-) Das mit dem Theaterstück ging mir auch immer durch den Kopf! Schöne Rezi!

kommentierte am 10. Mai 2016 um 14:05

Schöne Rezi zu einem echt netten Buch. Ich kann verstehen, dass diese Geschichte deine Stimmung aufhellen konnte.

TanyBee kommentierte am 31. Mai 2016 um 10:57

Danke für das Lob :)