Rezension

ein Plädoyer für das Leben

Die Mitternachtsbibliothek -

Die Mitternachtsbibliothek
von Matt Haig

Bewertet mit 5 Sternen

Im Leben der 35 jährigen Nora geht alles schief. Sie verliert ihren Job, ihr Bruder will nicht mehr mit ihr reden, sie hat keine Freunde und leidet unter Depressionen. Als auch noch ihre Katze stirbt, beschließt sie sich das Leben zu nehmen. Im Zustand zwischen Leben und Tod landet sie in der Mitternachtsbibliothek bei der ehemaligen Bibliothekarin Mrs. Elm. Die eröffnet ihr das es unendlich viele parallele Leben gibt und jedes kann sie ausprobieren und in dem besten bleiben. Doch gibt es das perfekte Leben überhaupt?

Die Themen die Matt Haig in seinen Büchern aufnimmt sind nie einfach. Das Thema Depression und Suizid ist schwer zu verarbeiten, aber trotzdem hat der Autor das Thema sehr gut umgesetzt. Für mich war es gerade am Anfang sehr schwierig mich in den Charakter und in die Gefühlswelt von Nora hineinzuversetzen. Das Buch ist ein Plädoyer für das Leben. Mit all seinen Facetten, Schwächen, Niederlagen und oft auch Scheitern. Wer hat sich noch nie die Frage gestellt, wie wäre meine Leben verlaufen, wenn ich mich anders entschieden hätte.

Matt Haig schafft es dieses schwierige Thema in einer sehr sensiblen, tiefgründigen Weise zu verpacken. Das Buch hat mich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt. Ich kann diese Buch nur jedem ans Herz legen.