Rezension

Ein Plädoyer für die Liebe zum Buch

Ein Buchladen zum Verlieben - Katarina Bivald

Ein Buchladen zum Verlieben
von Katarina Bivald

Bewertet mit 5 Sternen

~~Klappentext
Es beginnt mit einer ungewöhnlichen Brieffreundschaft. Die 65-jährige Amy aus Iowa und die 28-jährige Sara aus Schweden verbindet eines: Sie lieben Bücher – mehr noch als Menschen. Begeistert beschließt die arbeitslose Sara, ihre Seelenverwandte zu besuchen. Als sie jedoch in Broken Wheel ankommt, ist Amy tot. Und Sara plötzlich mutterseelenallein. Mitten in der Einöde. Irgendwo in Iowa. Doch Sara lässt sich nicht unterkriegen und eröffnet mit Amys Büchersammlung einen Laden. Und erfindet neue Kategorien, um den verschlafenen Ort für Bücher zu begeistern: „Garantiert zuverlässiger Autor“, „Kein überflüssiges Wort“, „Für Freitagabende und faule Sonntage“. Ihre Empfehlungen sind so skurril und liebenswert wie die Einwohner selbst. Und allmählich beginnen die Menschen aus Broken Wheel tatsächlich zu lesen – während Sara erkennt, dass es noch ein anderes Leben gibt außer Büchern. Zum Beispiel einen ziemlich leibhaftigen Mr Darcy …

Mich hat dieses Buch begeistert. Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich die Geschichte rund um Sara und ihre Bücherliebe genossen. Am Ende habe ich das Buch mit einem Seufzer geschlossen und war ein wenig traurig, dass diese schöne Geschichte zu Ende war.

Was mich besonders begeistert hat, ist die Tatsache, dass Sara etwas macht, woran sich der Buchhandel heute ein Bespiel nehmen kann. Viele Buchhändler beklagen sich, dass es immer weniger Menschen gibt die Lesen bzw. in ihrer Buchhandlung einkaufen kommen. Natürlich fragt man sich woher das kommt. Fakt ist, dass Menschen heute aus ihrem Einkauf, egal wo, ein Erlebnis machen möchten. Daher reicht es einfach nicht mehr „nur“ zu verkaufen. Sara Idee „neue“ Kategorein zu schaffen ist einfach genial. Warum müssen Bücher in Buchhandlungen immer nach „Krimi“, „Thriller“, „Belletristik“ … usw. eingeteilt sein? Warum nicht hingehen und wie Sara Kategorien schaffen, die den Leser vielleicht eher ansprechen? Warum nicht Kategorien schaffen wie „Hier gibt es Leichen ohne Ende“, „Blut Literweise“, „Taschentuchalarm“ … Mir gefällt diese Vorstellung. Eine Freundin von mir macht etwas Ähnliches. Sie hat die Bücher in ihrer Buchhandlung nach Kontinenten sortiert. In den einzelnen Kontinenten findet man Autoren aus diesen Kontinenten, Handlungen die dort stattfinden, Bildbände, Kochbücher etc.

Aber zurück zum Buch … Sara liebt Bücher. Die Menschen lieben Sara. Ein Plädoyer und eine Liebeserklärung für ein Leben mit Büchern. ♥ Dieses Buch ist für all jene Menschen etwas, die ein Faible für Bücher haben gepaart mit einer Geschichte rund um die Liebe und das Leben. Oder ganz einfach ein Buch aus der Kategorie „Moderenes Märchen“.