Rezension

Ein Politkrimi, der auf wahren Begebenheiten beruht

Die Krieger
von Martin Maurer

Bewertet mit 3 Sternen

Beruht auf einer wahren Begebenheit - - Grundidee ist gut und interessant - - stellenweise aber sehr langatmig

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext neugierig gemacht und die verfügbare Leseprobe hat einen derben Krimi in Aussicht gestellt.  Leider haben sich meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, weil sich die Handlung ganz anders entwickelt hat.

Es geht mit Anschlägen  in der Münchner  Rotlichtszene los und der neue Ermittler Nick Marzek kommt überhaupt nicht voran. Erst als ein Bekennerschreiben aus Italien in die Ermittlungen einfließt,  ergibt sich eine annehmbare Spur.   Nick Marzek wird  nach Italien geschickt und die italienische  Putzfrau der Dienststelle begleitet ihn als Übersetzerin. 

In Italien wälzen sie ewig Akten, die mit einer ominösen Gruppe LUDWIG zu tun haben. Es geht um reale Fälle und deren Hintergründe.  Das war für mich zäh zu lesen und an einigen Stellen war ich geneigt, das Buch abzubrechen.   Da das aber eigentlich nicht meine Art ist und ich doch neugierig auf die Auflösung war, hab ich weitergelesen.  Am Ende war ich froh, dass ich dabei geblieben bin, weil ich dadurch was über  die damals real existierende Gruppe LUDWIG gelernt habe. 

Der Titel des Buches "Die Krieger" erschließt sich gegen Ende des Buches. Er leitet sich ab von den   "Krieger des Christenkönigs"  aus der Zeit des mexikanischen Bürgerkriegs Anfang des 20. Jahrhunderts. 

Wer sich für Terrororganisationen wie NSU, Gladio,.. interessiert, wird in diesem Buch vielleicht Parallelen zu anderen "Fällen" finden.  

Ich fand das Buch vom Thema her gut, aber stellenweise zu langatmig.