Rezension

Ein psychologisches Glanzstück...

Der Kruzifix-Killer - Chris Carter

Der Kruzifix-Killer
von Chris Carter

Bewertet mit 5 Sternen

Die Leiche einer Frau wird bestialisch zugerichtet vorgefunden, der Täter hat keine Spuren hinterlassen. Nur ein in den Nacken eingeritztes Kreuz mit zwei Querbalken deutet auf den Kruzifixkiller hin. Dieser hatte sieben Menschen brutal gefoltert und getötet, allerdings wurde er anderthalb Jahre zuvor gefasst und hingerichtet. Detective Robert Hunter und seinem neuen Partner Carlos Garcia kommen Zweifel, ob damals der Richtige verurteilt wurde. Neue Morde weisen darauf hin, dass der Kruzifixkiller noch lebt und dieser nimmt sogar Kontakt zu Hunter auf und verstrickt ihn in ein perfides Spiel.

Den Leser erwartet ein Thriller mit psychologischem Tiefgang, rasant und fesselnd. Es gibt keine langatmige Einleitung, man wird sofort ins Geschehen hineingezogen. Die Charaktere sind sehr detailliert beschrieben. Offene Handlungsstränge werden zum Ende hin gekonnt zusammengefügt und der Spannungsbogen, den der Autor aufbaut, wird über die ganze Zeit gehalten. Es ist der erste Roman von Chris Carter, der in Michigan forensische Psychologie studierte und sechs Jahre lang im Psychologenteam der Staatsanwaltschaft gearbeitet hat. Ich empfehle ihn allen, die gerne ein wenig Gänsehaut beim Lesen von Thrillern bekommen. Es ist ein Buch, das man einmal begonnen kaum noch aus der Hand legen kann. Und ich hoffe sehr, dass es nicht der einzige Thriller von Chris Carter bleibt, ich würde gerne noch mehr von ihm lesen.