Rezension

ein Psychothriller, der seinem Genre gerecht wird

Einer wird sterben - Wiebke Lorenz

Einer wird sterben
von Wiebke Lorenz

Meine Meinung zum Buch:

Das Buch beginnt gemütlich mit sympathischen Charakteren und beschreibt diese in ihren Alltagssituationen, völlig unspektakulär. Mit der Zeit vermutet man als LeserIn aber schon, dass nicht alles so harmonisch abläuft, wenn man einen genaueren Blick hinter die Fassaden wirft. Allerdings bin ich ziemlich lange nicht darauf gekommen, was genau mich stört und wer zu den „Guten“ bzw. wer zu den „Bösen“ gehört. Stella befindet sich in einer komischen Situation: Auf der einen Seite hätte sie alles, um ein glückliches Leben zu führen, auf der anderen Seite ist sie einsam, ihr Mann ist kaum zuhause, sie wird in der Nachbarschaft geduldet, aber nicht akzeptiert und Freunde hat sie auch keine, ihrem Psychiater vertraut sie nicht und die zwei fremden Menschen, die tagelang vor ihrem Haus parken, machen ihr Angst. Der Aufbau des Buches ist wirklich genial und auch die Entwicklungen in der Nachbarschaft finde ich ziemlich gut beschrieben. Zuerst erscheinen alle relativ harmlos, aber wenn man genauer hinsieht, erkennt man in jeder Familie ein verstecktes Geheimnis oder etwas Verbotenes, was vor den anderen verborgen werden sollte. Mit dem überraschenden Schluss hätte ich so überhaupt nicht gerechnet, aber mir hat es sehr gut gefallen und ich wurde bestens unterhalten.

 

Mein Fazit:

„Einer wird sterben“ ist ein Psychothriller, der seinem Genre gerecht wird.