Rezension

ein Road Movie

Der Weg ist das Glück - Judy Leigh

Der Weg ist das Glück
von Judy Leigh

Bewertet mit 3 Sternen

Evelyn Gallagher hasst Domino. Deswegen setzt sie beim Pferderennen auf die 4. Und gewinnt. Damit heißt es für die 75-jährige Dublinerin: raus aus dem langweiligen Rentnerclub, rein zum Gebrauchtwagenhändler. Sie ersteht ein altes Wohnmobil und reist nach Frankreich, Richtung Carcassonne. Was sie zurücklässt: das Wissen, wie man ein Handy bedient. Das macht es ihrem Sohn und der Schwiegertochter schwer, ihr zu folgen. Was sie entdeckt: eine irische Kneipe in den Pyrenäen und Jean-Luc, einen kantigen Franzosen mit Weingut. Was alle versöhnt: das Leben, selbst wenn es für einen tödlich endet

erst geht es nur um die Rentnerin Evelyn die ausbricht und auf ihren alten Tage etwas völlig Neues erlebt. Mit den Gedanken von Simone Bouvier geht es quer durch Frankreich in einem Wohnmobil. Dieser erste Teil war für mich etwas zu sehr Friede und Freude. Erst als sich der Sohn und seine Frau auf die Suche nach ihr machen wird es interessanter. Deren Ehe ist im Alltag gleichförmig geworden und keiner findet den Mut diese Verkrustungen aufzubrechen. Erst auf dieser ungewöhnlichen Reise ändert sich etwas. 
Die Autorin schreibt als ob sie eine ähnliche Reise schon gemacht hat. Es sind die Kleinigkeiten die aufmerksam machen, sei es die Sprachschwierigkeiten die sie nicht einfach nur erwähnt sondern wie charmant dafür eine Lösung gefunden wird. Die gesundheitlichen Probleme und die Reaktionen darauf die sich alle auf das Alter beziehen, obwohl auch junge Menschen dehydriert sein können.
Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen, keine Schachtelsätze oder ellenlange Absätze eine entspannende Lektüre.et.