Rezension

Ein Road-Trip der Leben verändert...

Der Sog der Schwerkraft
von Gae Polisner

Bewertet mit 4.5 Sternen

4,5 von 5 Punkten

In Nicks Leben geht es turbulent zu. Sein bester Freund, The Scoot, leidet an einer tödlichen Krankheit und hat nur noch eine kurze Lebenszeit vor sich.

Zeitgleich nimmt sein übergewichtiger Vater Reißaus und versucht nicht nur zu Fuß bis nach New York zu wandern, sondern auch sein Leben zu verändern.

Da kommt Jaycee gerade recht. Das selbstbewusste Mädchen mit den Husky-Augen, ist ebenfalls mit Scoot befreundet und beschließt, zusammen mit Nick, Scoots Vater zu suchen.

Ein Road-Trip beginnt, der alles verändern wird...

 

 

In das Buch „Der Sog der Schwerkraft“ musste ich mich zu Beginn noch etwas hineinfinden, da die Geschichte sehr locker vom Protagonisten Nick erzählt wird. Aber nach den ersten 15 Seiten habe ich mich in seine Sprache hineingefunden und war begeistert von diesem Jugendbuch.

Aber von vorne...

Von der Autorin Gae Polisner hatte ich vor Lesebeginn noch nichts gehört, allerdings machte mich diese Kombination aus Jugendbuch und Road-Trip sofort neugierig.

Nick, als Erzähler dieser Geschichte, wird als unsicherer Junge beschrieben. Zumindest wirkt er auf mich so. Gleichzeitig muss er aber stark sein, denn neben einem sehr übergewichtigen Vater, der nicht vom Sofa kommt, hat er auch einen besten Freund und Nachbarn. Und ausgerechnet dieser Freund, The Scoot genannt, leidet an einer seltenen und unheilbaren Krankheit.

Mir hat gefallen, dass Nick zwar klar ist was mit Scoot passiert und trotzdem ist es natürlich immer noch etwas anderes, zu sehen, dass er rapide weniger wird. Dies hat Gae Polisner sehr gut und auch für Jugendliche spürbar beschrieben.

Ich muss zugeben, mehr als einmal hatte ich hier eine Gänsehaut und Tränen in den Augen.

Aber das Buch zeichnet vor allem durch die Reise von Nick und Jaycee aus. Beide machen auf diesem Trip eine Wandlung durch, werden erwachsen und wachsen auch über sich hinaus. Dies hat mir einfach gut gefallen, zumal alles sehr leise beschrieben wird.

Sie sind hier auf den Suche nach Scoots Vater und das Ungewisse über dessen Ausgang ist nicht nur in Bezug auf Scoot greifbar, sondern auch bei Nick und Jaycee spürbar, die beide ebenfalls einen Anker im Leben suchen.

Ihr merkt, es geht nicht nur um den kranken Freund und seinen verschwundenen Vater, sondern auch um das Erwachsenwerden und um den Weg, den jeder im Leben gehen möchte.

„Der Sog der Schwerkraft“ ist mit seinen 256 Seiten nicht nur perfekt für einen Lesetag, sondern macht auch den Augen, durch einen größeren Schriftgrad, Freude.

Mir hat es gefallen.

Mein Fazit:

Ein Jugendbuch, das anders ist als andere. Ein Schreibstil, der nach kurzer Zeit gut unterhält und eine Geschichte, die berührt.