Rezension

Ein RoadTrip der anderen Art

Dodgers
von Bill Beverly

Bewertet mit 4 Sternen

Ein sehr kurioser Roman. Interessant, als Leser Nervenaufreibend und oftmals auch schockierend.
Ein Roadtrip durch die USA der anders abläuft als geplant. Mit vier, teilweise noch minderjährigen Jungs die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Auf der ganzen Reise bekommt man nach und nach Einblicke in die vier Hauptprotagonisten. Wir als Leser erfahren zum einen ein Teil der Hintergründe der Jungs und ganz Interessant ist die Entwicklung der vier einzeln, untereinander aber auch zueinander durch den Road Trip, der die vier auf eine harte Probe stellt und sie bis zur Grenze deren Belastbarkeit bringt. Sie sind allesamt sehr interessante Wesen.
Das ganze Buch jedoch ist sehr emotionslos und kalt gehalten. Bei East merkt man immer wieder Gewissensbisse, er reflektiert über seine Taten und versucht sie möglichst harmlos zu halten. Dadurch kamen zumindest ein paar warme Funken. Vergessen konnte und darf man auch nicht das die Jungs eben in einem Ghetto aufgewachsen sind und zum Teil noch minderjährig. Dort heißt es “Fressen oder gefressen werden“.
Zum Ende des Buches wird dem Leser ein Einblick gewährt wie es den vier Jungs nach dem Road Trip und der Mission ergeht. Was mich teils schon sehr schockiert hat, vor allem Ty. Der kleine Bruder von East.
Das Buch hat einen flüssigen Schreibstil und angenehm zu lesen war es auch. Es hat eine angenehme Länge der Kapitel und eine gut lesbare Schriftgröße. Leider konnte mich das Buch nicht ganz fesseln trotz interessanter Story und interessante Protagonisten.