Rezension

Ein Roman, der eine gute Geschichte erzählt, aber für micht nicht leicht zu lesen war

Liebten wir
von Nina Blazon

Bewertet mit 4 Sternen

Moira genannt Mo ist Fotographin und Leon ihr Freund, bei dem sie vor ein paar Monaten sofort eingezogen ist. Mo fotografiert häufig auf Hochzeiten, um ihr Geld zu verdienen. Sie "versteckt" sich vor ihrer Schwester und will über ihre Familie und Vergangenheit nicht sprechen. Leon ist der Familienmensch und auch diese Familie hat ihre Abgründe, die Mo schon auf Fotos zu ahnen scheint. Doch die Familienfeier macht ihr ganz klar, wer sie wie sieht und wie Leon ist. Sie haut ab und die Großmutter Aino, die für alle Familienmitglieder nur ein Hindernis darstellt, zwingt Mo sie mitzunehmen. So dement wie sie beschrieben wird, ist Aino nämlich nicht, sondern ziemlich klar im Kopf und sie hat ein Ziel. Erst schienen mir weder Mo noch Aino besonders sympathisch, doch auf ihrer gemeinsamen Reise beginne ich beide lieb zu gewinnen.
Ich habe nur schwer in den "Fluss" des Buches hineingefunden und während ich die Beschreibungen der Fotografien und was man aus ihnen ersehen kann, sehr faszinierend fand, kam die Geschichte von Mo für mich nur schleppend in Gang. In der Mitte des Buches hatte mich jedoch das Buch gepackt und ich war sehr überrascht, welche Lebensgeschichten von Mo und Aino zu Tage kamen.