Rezension

Ein Roman für einen in die Binsen gegangenen Tag

Die Mitternachtsbibliothek -

Die Mitternachtsbibliothek
von Matt Haig

Bewertet mit 3 Sternen

Wer von uns hat nicht schon einmal einen rabenschwarzen Tag erwischt, in dem alles, aber auch (gefühlt) buchstäblich alles, schief ging?

Nora, die Protagonistin der Mitternachtsbibliothek, erlebt so einen Tag und dieses Erleben führt sie, auf einem Umweg, in die Mitternachtsbibliothek. Es stellt sich allerdings heraus, dass außer der Bibliothekarin Nora die einzige Kundin derselben ist. Was wirklich schade ist. Denn es hätte ein bisschen mehr Espit, Handlung und Geschehen gebraucht, um Die Mitternachtsbibliothek zu einem spritzigen Roman zu machen.

Über die Handlung soll hier nicht mehr gesagt oder verraten werden, außer, dass Nora ein paar Lektionen in Sachen Leben und Lebenwertschätzen zu lernen hat und dies natürlich auch tut.

Der Kommentar:

Matt Haig hat ein leichtes Buch geschrieben, in dem er vor allem zu Depressionen neigende Menschen, Mut zu machen versucht. Ich weiß nicht, ob dies gelingen kann, ehrlich gesagt. Aber die Quintessenz des Romans ist, das Leben ist lebenswert. Und damit hat Matt Haig durchaus recht.

Fazit: Die Mitternachtsbibliothek hätte einfallsreicher agieren müssen, um tiefgreifend zu begeistern, kann aber die richtige Lektüre sein, wenn mal ein Tag völlig in die Binsen gegangen ist. Das Licht am Ende des Tunnels und so.

Kategorie: Leichte Unterhaltung
Verlag: Droemer, 2021

Kommentare

Emswashed kommentierte am 21. Februar 2021 um 07:47

Haha! ;)