Rezension

Ein Roman geschrieben auf Haut, der aber unter die Haut geht!

Das Skript - Arno Strobel

Das Skript
von Arno Strobel

Bewertet mit 4 Sternen

Es ist kaum zu glauben aber jemand benutzt den Roman "Das Skript" als Vorlagen für seine Morde an Frauen! Er stellt die grauenhaften Verbrechen aus dem Buch nach mit dem Ziel es in die Bestsellerlisten zubringen. Genau wie im Buch beschrieben, häutet der Täter die Frauen bei lebendigem Leibe, lässt sie Tagelang eingesperrt und bringt sie dann um wenn die Opfer nicht mehr genug Haut her geben. Auf die Haut schreibt er dann die Geschichte vom "Skript" und schickt sie an eine bekannte Tageszeitung. Schon vor einigen Jahren wurde das selbe mit dem Roman, der vom gleichen Autor stammt, "Der Nachtmaler" gemacht. Der Autor kommt auf die ersten Plätze der Liste der Verdächtigen, da er ja von dem ganzen öffentlichen Trubel profitiert, sein Verlag jedoch profitiert jedoch noch mehr und scheint außerdem mehr zu wissen als er zugibt. 
Meine Meinung: 
Natürlich ist das nur im Buch so. Arno Strobel hat sich diese Geschichte nur ausgedacht. Es geht also um einen Roman im Roman. Und dieser Roman heißt auch "Das Skript". Hört sich erstmal kompliziert an, wenn man es aber erst mal ließt, ergibt das einen Sinn. Es ließt sich recht einfach und die Protagonisten, vor allem die Ermittler haben mir gut gefallen. Man erfährt recht viel aus dem Leben ihrer und auch hier hat Arno Strobel es noch geschafft Spannung aufzubauen. Die Hauptkommissarin und gleichzeitig stellvertretende Leiterin der Aufbauorganisation Heike (Heike Kleenkamp ist das Opfer, das als erstes vermisst gemeldet wird), hat mit dem Oberleiter Stohrmann dieser Organisation irgendein Problem, was die beiden aber sehr gut vertuschen. Jedoch hat Stohrmann sich nicht unter Kontrolle und sucht immer wieder Situationen wo er sie an den Pranger stellen kann. Das stört jedoch die laufenden Ermittlungen und ihr Partner versucht zu schlichten. Die Geschichte ist nicht nur aus der Sicht der Ermittler dargestellt sondern auch aus der von Heike Kleenkamp, die das Hauptopfer ist. 
Fazit:
Ein wirklich gelungener und spannender Psychothriller.Allerdings nicht wirklich was für schwache Nerven denn aus der Sicht von Heike Kleenkamp, ist es ein wenig brutal, der Autor hat mir die Gefühle und Schmerzen von ihr so authentisch vermittelt das es mir kalt den Rücken runterlief. Auch die Idee ist einfach klasse. Allerdings hätte ich mir gewünscht das Arno Strobel diese Idee noch ein wenig ausfeilt, man hätte meiner Meinung noch viel mehr daraus machen können. Trotzdem hat mich Arno Strobel überzeugt und ich freu mich schon ganz besonders auf seinen neuen Roman "Der Sarg", von dem eine Leseprobe hinten im Buch von "Das Skript" zu lesen ist.