Rezension

Ein Roman über Heimat, Verlust und Wiedergewinn

Gestrandet in Cornwall -

Gestrandet in Cornwall
von Julie Klassen

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein Roman über Heimat, Verlust und Wiedergewinn. Und die große Liebe.

Cornwall 1813, Laura findet den letzten Überlebenden eines Schiffsunglücks und pflegt ihn gesund. Doch wer ist der Mann und welche Rolle spielt er in den aktuellen Kriegszeiten?

 Der Einstieg war gut, ich konnte mich recht schnell orientieren. Laura mag ich, sie ist wunderbar hilfsbereit und macht sich auf ihre ganz eigene Art nützlich. Im Prolog hat sich etwas von ihrer Tiefe gezeigt, im Rest der Geschichte fehlt mir die Tiefe der Personen leider etwas. Es gibt viele typische Rollen, wie die böse Stiefmutter und die verwöhnte Tochter und den hübschen Unbekannten, aber mir fehlt es leider bei allen etwas an Charakter.

Ich frage mich, wie Laura sich ihre Zukunft vorstellt, denn in ihrem Zuhause geht es ihr nicht wirklich gut. Hat sie nicht den Wunsch etwas zu lernen, sondern verlässt sich ganz darauf, dass sie schon irgendwann irgendwer heiraten wird?

Die Handlung geht zügig voran und besonders die alte Nachbarin mag ich gerne ♥ Auch die Schauplätze sind wirklich schön beschrieben und wecken das Fernweh.

Ehrlich gesagt fehlt mir etwas der historische Hintergrund, weswegen ich einen Teil der Informationen leider nicht nachvollziehen kann und Schwierigkeiten mit der Handlung hatte. Auch das Verhalten der Figuren konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen. Obwohl die Idee wirklich schön ist, wurde ich mit der Umsetzung nicht ganz glücklich.

Die Reise von Laura und Alexander hat mir sehr gut gefallen, weil sie so mit der Vergangenheit und Lauras Taten verknüpft ist. ♥

Laura entwickelt sich gut weiter, hält an ihrer Hoffnung fest und wächst. Auch der Epilog war wunderschön und passte perfekt zum Anfang. Das Ende hat mich noch ein bisschen mit dem Buch versöhnt ^^