Rezension

Ein romantischer Anfang

Nach dem Sommer - Maggie Stiefvater

Nach dem Sommer
von Maggie Stiefvater

Inhalt

Vor sechs Jahren wird Grace, im Wald hinter ihrem Haus, von einem Rudel Wölfe angefallen. Das unglaubliche geschieht, sie überlebt. Dank eines Wolfs, mit goldenen Augen, der sie vor den anderen beschützte.
Seit jenem Tag wartet sie darauf, dass die Wölfe nach Mercy Falls zurückkehren. Ganz besonders ihr Wolf. Was Grace jedoch nicht weißt, ihr Wolf beobachtet sie schon den ganzen Sommer über. Denn in seiner menschlichen Gestalt kann Sam seiner Grace nahe sein.
Doch der Winter naht und damit die Verwandlung in den Wolf. Er ist hin und hergerissen, zwischen dem Leben als Mensch und Wolf. Ganz besonders in diesem Sommer, wo alles anders ist.

 

Meinung

Erst dachte ich, dieses Buch hat viel zu viel mit der Biss – Reihe gemein. Wenn es bei Maggie Stiefvater auch keine Vampire gibt. Als mir dann die Leseprobe zufällig in die Hände fiel, änderte sich meine Meinung schlagartig.
Die Idee war völlig neu. Wölfe, die sich nur im Winter in ihre tierische Gestalt verwandeln und im Sommer menschlich sind ist schon interessant. Denn je länger sie sich wandeln, desto kürzer ist die Zeitspanne in der sie sich zurück verwandeln können, bis es irgendwann völlig nachlässt und sie Wölfe bleiben.
Die Geschichte um Grace und Sam hat mich schon von den ersten Seiten gefesselt. Was mir besonders gut gefallen hat, dass die Geschichte aus Grace und dann wieder aus Sams Sicht erzählt wurde. Man konnte sich dadurch gut in die Charaktere hineinversetzen und mitfühlen. Denn die Geschichte hat einen hohen romantischen Anteil, der nicht für jeden etwas ist.
Mir persönlich hat es aber sehr gut gefallen, denn trotz der Liebesgeschichte kamen die Wölfe nicht zu kurz und am Ende wurde es dann richtig spannend. Leider hat das Buch, wie ich festgestellt habe einen ziemlich offenen Schluss. Man stellt sich bei den letzten Seiten einige Fragen, die erst im nächsten Teil „Ruht das Licht“ beantwortet werden.
Zum Schluss möchte ich noch auf das schöne Cover aufmerksam machen. Der Schutzumschlag ist in einem warmen pastelligen Orange gehalten und fühlt sich ein wenig rau unter den Fingern an. Abgebildet ist ein Mädchen mit einem Wolf und um sie herum sind Äste zu erkennen, die ihre Blätter verlieren. Außerdem sind in dem Buch die Kapitel nicht wie üblich beschriftet, sondern mit den Gradzahlen der Jahreszeit und zusätzlich dem Namen, aus welcher Sicht das Kapitel erzählt wird.

 

Fazit

Im Großen und Ganzen ist es eine wunderbare Geschichte. Wer die Biss – Reihe mochte, wird auch die Mercy Falls Trilogie mögen. Denn auch hier gibt es eine zauberhafte Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen, die zu überwinden sind. Ich empfehle es jedoch, alle drei Bände beisammen zu haben, denn wie oben schon genannt, der Schluss lässt einige Fragen offen stehen.