Rezension

Ein romantisches, jugendliches Abenteuer dem aber etwas Tiefe fehlt

Heart. Beat. Love. - James Patterson, Emily Raymond

Heart. Beat. Love.
von James Patterson Emily Raymond

Kurzbeschreibung
Axi und ihr Freund Robinson sind der Meinung, dass das Leben zu kurz ist, um brav zu sein.
Sie brechen auf zu einem Roadtrip quer durch die USA und brechen so ziemlich alle Regeln, die sie brechen können. Doch plötzlich hustet Robinson Blut. Der Krebs ist zurück. Robinson will nicht sterben, er will gemeinsam mit Axi leben, doch viel Zeit bleibt ihrer Liebe nicht.

Die Handlung
Heart.Beat.Love wird aus Axis Perspektive erzählt. Zunächst beginnt die Geschichte mit dem gemeinsam geplanten Roadtrip durch die USA, auf dem Axi und Robinson ein Abenteuer nach dem anderen erleben. Sie stehlen Autos und scheinen auch sonst einige Regeln zu brechen, die mir persönlich zu denken gaben.
Mit der Zeit entwickelt sich eine leichte jugendliche romantische Handlung, die zum Ende hin immer ernster wird und die durchaus einen kleinen Bezug zu „Bonnie & Clyde“ nimmt.
Stück für Stück wird man an die Vergangenheit der beiden Protagonisten herangeführt, was mir ein wenig dabei half, Verständnis für einige Reaktionen zu finden. Die Art, wie die beiden mit dem Thema Krebs umgeben, ist recht nüchtern und nimmt keinen Blatt vor dem Mund.
Trotzdem erschien mir der Hintergrund zu kurz angerissen, zu blass.
Ich ahnte bereits sehr schnell, wohin diese Geschichte führt und wie sie ausgehen würde.

Die Personen
Axi und Robinson sind die Protagonisten und obwohl sie recht interessante Charakterzüge besitzen, wirkten sie auf mich leider zu blass und ihre Reaktionen trotz der späteren Handlung oft zu unlogisch und nicht nachvollziehbar.
Die Sprecherin
Die Schauspielerin und Synchronsprecherin Maximiliane Häcke belebt mit ihrer frischen, lebhaften Stimme besonders Axi in dieser Geschichte. Ihre Art die Emotionen zu vertonen hat mir sehr gut gefallen. Sie konnte ihre Stimme gekonnt bei verschiedenen Szenen einsetzen und ließ sie dadurch glaubwürdig erscheinen. Wenn sie lachte, lachte man automatisch mit, doch auch Ängste und Zweifel konnte sie sehr gut imitieren.

Die Spieldauer
Es handelt sich hier um die ungekürzte Fassung mit 350 Minuten. Die Länge fand ich für die Geschichte an sich, angemessen.

Fazit
Heart.Beat.Love ist ein jugendliches, romantisches und auch trauriges Abenteuer. Besonders interessant fand ich die Beweggründe von James Pattersson, der persönliche Erfahrungen mit in diese Geschichte hat einfließen lassen und die in der Beschreibung des Hörbuches angemerkt wurden.
Durch dieses Wissen vermisste ich aber die für mich nötige Tiefe in dieser Geschichte, die leider erst im letzten Drittel hinzukommt.
Sieht man aber über diese Kritikpunkte hinweg, hat man eine gute, junge Unterhaltung, die wie im Flug vergeht.
© Michaela Gutowsky