Rezension

ein rundum gelungener Auftakt der Trilogie

Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen - Claudia Siegmann

Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen
von Claudia Siegmann

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung
Von der Autorin Claudia Siegmann kannte ich bereits einen anderen Roman, der mir damals auch schon sehr gut gefallen hatte. Nun also war es daran „Märchenfluch: Das letzte Dornröschen“ aus ihrer Feder zu lesen und ich war echt gespannt darauf.
Das Cover hat mich richtig angesprochen und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher habe ich nach Erhalt des Buches auch umgehend mit Lesen begonnen.

Die hier handelnden Charaktere sind der Autorin richtig gut und vor allem vorstellbar gelungen. Man kann sie greifen, sie wirkten auf mich realistisch und glaubhaft ausgearbeitet.
Allen voran lernen wir hier Flora als Protagonistin kennen. Sie erfährt mit ihren zarten 16 Jahren das sie das letzte Dornröschen ist, obwohl diese Linie bereits als ausgestorben galt. Dadurch wird ihr Leben vollkommen auf den Kopf gestellt. Ich mochte Flora, denn sie nimmt nichts einfach hin, sie will mehr wissen. Und gerät so halt immer tiefer in die Welt der Märchen. Sie wirkte sehr sympathisch, da sie sich auch um andere sorgt. Ihre Entwicklung, die sie im Handlungsverlauf durchmacht, empfand ich als nachvollziehbar und ich bin gespannt was noch so alles auf Flora zukommen wird.

Weiterhin lernt man als Leser noch eine Reihe anderer Charaktere kennen. So beispielsweise Neva und Hektor, oder auch Krämer, oder Anna und auch Timus. Jeder von ihnen hat eine ganz bestimmte Rolle in der Geschichte hier, hat seinen festen Platz und bringt ganz eigene Dinge mit ins Geschehen hinein. Mir gefiel die Mischung hier wirklich gut.

Der Schreibstil der Autorin ist hier sehr flüssig und locker gehalten. Man kommt als Leser leicht ins Geschehen hinein und die Seiten fliegen dann auch nur so an einem vorbei. Es ist alles gut zu verstehen und auch nachzuvollziehen.
Geschildert wird das Geschehen aus der Sichtweise von Flora. Da die Autorin die Ich-Perspektive gewählt hat fühlt man sich ihr als Leser sehr nahe und bekommt einen richtig guten Eindruck in ihre Denkweise.
Die Handlung hat mich auf Anhieb gepackt. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, war vollkommen in der Märchen- und Fantasywelt abgetaucht. Hierbei handelt es sich ja um den Auftakt einer Trilogie und auch wenn es vielleicht etwas außergewöhnlich sein mag, genau das fand ich so gut an der Geschichte hier.
Der Leser findet hier eine fantastische Geschichte rund um die Märchen vor. Es kommt rasch Spannung auf, man findet Magie vor und es gibt auch die Liebe, die hier Platz gefunden hat. Dabei ist das Tempo auch immer recht hoch gehalten, so kommt keine Langeweile auf.
Von der Idee der Autorin war ich hier richtig begeistert. Sie zeigt hier enorm viel Kreativität, man weiß eigentlich auch nie was hier noch kommt, dank der unerwarteten Wendungen, die im Geschehen eingearbeitet sind.

Das Ende ist leider doch ein ziemlicher Cliffhanger. Hier bleibt so viel offen, so viel Fragen, auf die ich unbedingt eine Antwort hätte. Teil 2 der Trilogie erscheint Ende Februar 2020 und ich fiebere diesem bereits jetzt schon entgegen.

Fazit
Zusammengefasst gesagt ist „Märchenfluch: Das letzte Dornröschen“ von Claudia Siegmann ein rundum gelungener Auftakt der Trilogie, der mich total mitnehmen konnte.
Sehr gut ausgearbeitete facettenreiche Charaktere, ein flüssiger sehr leicht zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als spannend, abwechslungsreich, märchenhaft und auch romantisch empfunden habe, haben mich total gut unterhalten und machen sehr viel Lust auf die Fortsetzung.
Absolut zu empfehlen!