Rezension

Ein rundum gelungenes Debüt...

Der Hof der Wunder - Kester Grant

Der Hof der Wunder
von Kester Grant

Bewertet mit 4.5 Sternen

 

Der Hof der Wunder, der Titel klingt doch schon sehr einladend. Ich war sehr neugierig auf das Buch und ich wurde nicht enttäuscht.

Wir sind im Paris 1823, wo die französische Revolution fehlgeschlagen ist und sich neun Gilden gebildet haben, die die Stadt quasi durch kriminelle Machenschaften regieren wollen. Zu der sog. Diebesgilde gehört unsere Hauptprotagonistin Nina Thenardier, genannt die schwarze Katze. Ihre Schwester Azelma wird an die Gilde des Fleisches verkauft, die von dem sog. Tiger/Kaplan geführt wird. Diese Gilde betreibt Menschenhandel und Prostitution. Nina muss ihre Schwester aus den Fängen dieser Skrupellosen befreien. Auf ihrer Mission trifft sie auf die Waise Ettie, die ihr dabei helfen will...

 

Ich muss sagen, der Start war super, ich war sofort gefangen in das Setting und den Schreibstil. Immer wieder werden wir mit Zitaten aus dem Dschungelbuch begleitet, und der Atmosphäre von Les Miserables was mir sehr gefallen hat. Die Geschichte hat einen historischen Touch, was mir in Bücher grundsätzlich immer gefällt.

Nina war mir sehr sympathisch, ich fand sie als Protagonistin sehr passend und toll. Sie ist klug und für ihr alter sehr reif.

Die Idee mit dem Hof der Wunder fand ich sehr gut, es hat mich einfach gefesselt. Das Setting ist sehr atmosphärisch und sehr bildhaft. Ich finde, dass das Buch etwas für junge Erwachsene ist, da doch hier und da Szenen sind, die einem nah gehen.

Das Ende war offen, dennoch kann ich mir auch vorstellen, dass es eine Fortsetzung gibt. Ich würde sie gerne lesen;)

 

Ein Debüt, das ich rundum gelungen fand. 4,5 Sterne.