Rezension

Ein Sachbuch in Romanform, leider zähe und langatmig

The Modern Break-Up - Daniel Chidiac

The Modern Break-Up
von Daniel Chidiac

Bewertet mit 2 Sternen

In einer Bar lernen sich Amelia und Nick kennen, doch es wird schnell klar, dass Amelia noch unter der Trennung von Jay leidet und nicht bereit für etwas Neues ist. Der größte Raum in der Geschichte wird von den Meinungen verschiedener Personen zu Amelias gescheiterten Beziehung zu Jay eingenommen, erst gegen Ende hin kehren wir zur Gegenwart zurück und erleben ein aufschlussreiches Gespräch zwischen Nick und Amelia.

Als ich den Klappentext zu "The Modern Break-Up" von Daniel Chidiac gelesen hatte, wollte ich das Buch unbedingt kennen lernen - doch für mich hat es leider nicht gehalten, was die Beschreibung versprochen hat. Die Message, die transportiert wird - du musst erst lernen dich selbst zu lieben, ehe du erwarten kannst, dass Andere das tun -  ist gut und richtig, aber an der literarischen Umsetzung hapert es meiner Meinung nach sehr.

Mir scheint, dass Chidiac versucht hat, ein Sachbuch in Romanform zu verfassen, die Mischung konnte mich nicht überzeugen. Für ein Sachbuch sind nicht genügend Informationen vorhanden, die wesentliche Aussage hätte man in 10 - 20 Seiten zusammen fassen können. Und für einen Roman war die Geschichte zu langatmig und zähe verfasst, durch den mittleren Buchteil musste ich mich regelrecht durch kämpfen. Wie in Amelias Gedankenspirale haben sich auch die Äußerungen der anderen Personen regelrecht im Kreis gedreht, was das Lesen beschwerlich gemacht hat.

Fazit. Ein interessantes Thema wurde hier leider sehr zähe und langatmig umschrieben, die wesentlichen Informationen hätten deutlich kürzer und übersichtlicher zusammen gefasst werden können. Und um als Roman zu gelten, fehlte der Geschichte die nötige Tiefe, dieses Buch ist weder Fisch noch Fleisch und leider kein Lesevergnügen.