Rezension

Ein schockierendes Buch

Der Kreuzworträtselmord - Kerstin Apel

Der Kreuzworträtselmord
von Kerstin Apel

Die folgenden Sätze fallen mir nicht gerade leicht, aber ich werde dennoch dieses Buch rezensieren.

Der Kreuzworträtselmord war 1981 das schrecklichste Verbrechen mit der größten Fahndungsaktion in der ehemaligen DDR. Ich möchte auch nicht so viel über diese Handlung erzählen und ich frage mich immer wieder, was hat sie die Schriftstellerin dabei gedacht. Mit was für einer Last muss sie die letzten Jahre gelebt haben und warum außergerechnet jetzt bricht sie Ihr Schweigen.

Kerstin Apel, die EX-Freundin des Mörders, mischt Ihr grausames Geständnis in eine erfundene Geschichte und man kann nur noch mit dem Kopf schütteln.

Zu Beginn lernt man Shiva, eine Journalisten aus Berlin kennen, die endlich Ihren langersehnten Winterurlaub in Oberhof, im schönen Thüringen, antritt. Auf einem Skiausflug lernt sie Susanne kennen und es entwickelt sich eine Art Freundschaft zwischen den beiden. Plötzlich muss Shiva dringend zurück nach Berlin, da in der Redaktion ein wichtiges Meeting ansteht. Die Umsatzahlen des Abendblattes fallen und ein neues Konzept erhofft sich neue Leser. Die neue Idee besteht darin, alte Kriminalfälle neu aufzurollen und vielleicht noch unentdeckte Beweise an die Leser zu bringen und damit die Umsatzahlen und den Erhalt der Zeitung zu sichern. Jeder der einzelnen Redakteure bekommt einen Fall zugewiesen und Shiva soll neue Ermittlungen im Fall der Kreuzworträtselmord zusammen suchen. Sie nimmt Kontakt zu verschieden Leuten auf, die in diesem Fall ermittelt haben und spricht mit Susanne über die neue Idee ihres Chefs, die völlig panisch auf den Fall reagiert.

Das war in groben die erfundene Geschichte, denn auf einmal ändert sich die Schriftart um man wird Zeuge, was wirklich im Januar 1981 passiert ist. Ich las diese grauenhafte Geschichte mit teilweise offenem Mund und es machte mich von Seite zu Seite wütender. Ich möchte über diese Tat kein Wort schreiben, denn ich bin mehr als geschockt und ich frage mich WARUM?

Warum dieses Buch und nicht gleich ein Geständnis?

Warum versucht sie nicht den kleinen Jungen helfen, vielleicht hätte er noch überlebt?

Warum ist sie nicht schon eher zur Polizei gegangen?

Warum legt sie jetzt ein Geständnis nach 32 Jahren ab?

Warum darf dieser Mörder nach Beendung seiner Haftstrafe seit 1999 anonym in Deutschland leben?

Ich frage mich immer wieder, was hat sich die Schriftstellerin dabei gedacht?

FAZIT:

Für mich ist dieses Buch schrecklich, ekelhaft, widerwärtig, abartig, grauenvoll und teilweise schäme ich mich, dass ich es überhaupt gelesen habe. Ja ihr lest richtig, so was habe ich noch nicht in den Händen gehalten und hoffe das es nie wieder passiert.