Rezension

Ein schöner Auftaktband um eine Straßendiebin und eine Amazonenkönigin!

Die Chroniken von Amazonia -

Die Chroniken von Amazonia
von Anke Unger

Bewertet mit 4 Sternen

Interessanter Plot mit zwei Handlungssträngen

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Spannung baut sich langsam bis zum Ende auf. Geschrieben in der Perspektive der beiden Hauptprotagonistinnen (Marissa und Penthesilea). Bildhaft und ausführlich beschrieben.

Das Cover wirkt ansprechend und edel, der Stil der Ornamente, der Schrift oder auch der jungen Frau vor dem Meer. Passend zum Roman und anspruchsvoll – wäre echt eine gebundene Ausgabe wert.

Fazit:

Beim vorliegenden Roman handelt es sich um einen Reihenauftakt zu einer mehrteiligen Fantasy Reihe. Mir ist sie nicht mehr unbekannt seit ihrer 6-teiligen „Chronicles of Gods“ Reihe.

In diesem Auftaktband gibt es zwei Handlungsstränge, einmal um die Straßendiebin Murissa, sie erzählt immer erfundene nicht wahre Geschichten und schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Sie ist unbegabt, deshalb wird sie verachtet und zu guter Letzt aus der Stadt verstoßen, in der sie lebte. Die Magie des Wassers scheint sie zu umgeben, allerdings beherrscht sie diese nicht. Dann lernt sie Turris kennen, er scheint ein Geheimnis zuhaben („geheimnisvoller Seeprinz“). Dieser nimmt sie mit auf eine abenteuerliche Reise zum Nebelmeer. Wird sie den Herausforderungen, die man an sie hat, gerecht?

Dann haben wir noch die Handlung mit der Amazonenkönigin Penthesilea, sie ist nicht nur Königin, sondern auch eine erfahrene Kämpferin. Allerdings wird sie mit den neuen Herausforderungen und Gefahren doch zu kämpfen haben. Denn die Voraussetzungen für ihren zehnten rituellen Kriegszug gegen das Meervolk sind alles andere als gut. Eine Schlacht unter Wasser mit nicht vorhersehbarem Ausgang steht bevor.

Zwei Hauptprotagonistinnen die unterschiedler nicht sein können: Murissa die Straßendiebin und Penthesilea die amtierende Königin der Amazonen. Auf jede wartet eine besondere Mission, eine Reise voller Gefahren und Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen. Durch den männlichen Protagonisten Turris kommt auch ein wenig Romantik ins Spiel. Und die vielen fantastischen Wessen die uns im Roman ansonsten noch begegnen machen es noch interessanter.

Man kann sich in beide (Murissa und Penthesilea) gut, durch die aus ihrer Sicht beschriebene Handlungsstränge, einfühlen, erlebt ihre Reaktionen, Enttäuschungen, Niederlagen oder auch Freude. Beide verlieren nicht ihr Ziel aus den Augen und setzen auch mal auf Risiko.

Einzig die Spannung leidet etwas, der einzige Punkt wo noch etwas Luft nach oben wäre. Ab er dafür gibt es garantiert noch einen weiteren Band, in dem wir die Geschehnisse und die Reisen weiterverfolgen können. An der Optik des Bandes gibt es nicht zu bemängeln – ein superschönes Cover. Von mir 4 Sterne für den Reihenauftakt.