Rezension

Ein schöner Roman, der einen auch zum Nachdenken anregt!

Solange es hell ist
von Alexandra Kui

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung:

An dieser Stellle noch einmal herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar! Ich bin durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden, habe den Klappentext dann gelesen und da dieser ziemlich interessant klang, war für mich klar, dass ich das Buch lesen muss. Dass es mich dann so begeistern konnte, hat mich dann aber auch ein wenig überrascht!

Zuerst einmal kommen wir zum Cover. Ich finde es einfach nur wunderschön, auch wenn es wirklich sehr schlicht gehalten ist. Man sieht einen Leuchtturm und im Hintergrund den dunkler werdenden Himmel, wodurch ein schöner regenbogenfarbener Hintergrund entstand. Was mir aber besonders gefällt, ist, dass es passend zur Geschichte gestaltet ist, in der es um Leuchttürme geht. Das finde ich schön und auch für die Geschichte passend gewählt. Aufgrund der Farben ist das Buch alleine schon ein richtiger Eyecatcher.

Der Schreibstil der Autorin war anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig. Sobald man allerdings einmal drin war, ließ sich das Buch schnell, flüssig und angenehm lesen. Der Schreibstil hat mir wirklich sehr zugesagt! Die erste Hälfte des Buches habe ich demnach auch an einem Stück gelesen, die andere Hälfte zwei Tage später darauf, weil ich das Buch nachher einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Die Charaktere haben mir alle soweit auch ganz gut gefallen. Dadurch, dass man direkt mitten ins Geschehen hineingeworfen wurde, habe ich anfangs die Beweggründe von Mika nicht ganz so verstanden. Das legte sich dann aber und ich konnte Mika wirklich in mein Herz schließen. Sie achtet nämlich darauf, dass es ihren Geschwistern gut geht, trotz der Situationen und ist auch für die beiden da. Das finde ich schon bemerkenswert, schließlich ist sie gerade mal fünfzehn und kümmert sich dafür wirklich gut um ihre kleinen Geschwister! Penny kam mir manchmal ein wenig zu erwachsen und reif vor, dafür dass sie erst elf ist. Auf der einen Seite ist das ein kleiner Kritikpunkt, auf der anderen Seite ist es natürlich auch realitätsnah. Außerdem fand ich es auch gut, dass sich Penny und Mika so bei gewissen Themen auf Augenhöhe begegnen konnten und Penny doch schon einiges verstand, was andere in dem Alter vielleicht nicht verstehen würden. Ich denke aber auch, dass das stark mit der Erziehung durch ihre Mutter zusammenhängt. Dass sie so erwachsen ist, fällt demnach bei mir auch nicht wirklich ins Gewicht. Elias ist einfach total süß gewesen. Klar, er hatte auch mal seine bockigen Phasen, aber wer kann das einem fünfjährigen Kind bei so einer Tortur verdenken? Allerdings muss ich sagen, dass er sich bei den Situationen durchaus auch schon erwachsen verhalten hat, denn nicht jedes Kind wäre, glaube ich, in der ein oder anderen Situation, die die drei erlebt haben, so ruhig geblieben. In dem Buch hat man durchaus gemerkt, wie sehr sich die Geschwister lieben und ihren Zusammenhalt fand ich einfach nur wirklich toll.

Aber auch die Geschichte an sich konnte mich begeistern. Anfangs hatte ich - wie schon erwähnt - ein paar Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und auch mit Mikas Beweggründen, aber das hielt nicht lange an und ich konnte mich dann in die Geschichte fallen lassen. Es gab sowohl lustige, als auch traurige Momente. Generell hat der ganze Roadtrip mich total begeistert. Es hat total Spaß gemacht, die Orte mit den Geschwistern zu entdecken und auch der Titel des Buches wurde in die Geschichte integriert. Vor allem hat mich das Buch im Nachhinein aber auch zum Nachdenken gebracht. Ich finde es immer toll, wenn ein Buch sowas schafft. In der Hinsicht gibt das Buch einem einfach wirklich viel mit und ich denke ich werde es bestimmt noch einmal lesen. Außerdem habe ich jetzt auch selber total große Lust mit dem Auto nach Dänemark zu fahren und mir die ganzen Leuchttürme anzusehen! Viel mehr möchte ich an dieser Stelle aber auch gar nicht sagen, lest das Buch selber und lasst euch überzeugen! Von mir gibt es eine absolute Kaufempfehlung!

Fazit:

Ein wirklich schönes Buch über Geschwisterliebe und einen ungewöhnlichen Roadtrip. Der Schreibstil war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und auch die Beweggründe verstand man erst nicht so recht, das legte sich jedoch schnell und dann konnte ich mich komplett fallen lassen und habe das Buch verschlungen. Geschwisterliebe spielt hier auf jeden Fall eine große Rolle, das Buch bringt einen aber auch zum Nachdenken. Deshalb erhält das Buch von mir 5/5 Sternen.