Rezension

Ein schöner Roman für Zwischendurch

Manchmal ist es schön, dass du mich liebst - Marie Vareille

Manchmal ist es schön, dass du mich liebst
von Marie Vareille

Ich muss zugeben, dass mich französische Geschichten bisher nie vollends eingenommen haben. Ich weiß nicht, ob dieses auf die Handlung oder einfach den Humor oder Schreibstil zurückzuführen ist. Dieses Buch war hier anders. Inhaltlich geht es um drei Freundinnen Cloé, Constance und Charlotte. Während Charlotte ein glückliches Leben führt, mit einem Mann und zwei Kindern, sind die anderen beiden jungen Frauen mit ihrem Leben eher unzufrieden. Gemeinsam schließen sie einen Pakt, der sie ermutigen soll, ihr Leben zu ändern. Den Schreibstil des Buches finde ich sehr angenehm. Alle paar Seiten ändern sich die Perspektiven, sodass alle drei Freundinnen aktiv die Geschichte weiterbringen. Manche Abschnitte werden doppelt erzählt, folglich also aus verschiedenen Perspektiven. Genau dies, hat eine besonders tolle Wirkung, da so viele Missverständnisse für den Leser bereits offensichtlich sind, die Charaktere aber noch im Dunklen tappen. Ich finde, dass die Geschichte genau die richtige Dosis an Humor hat, gerade Vincent ist ein Charakter, der mich an vielen Stellen des Buches zum Lachen gebracht hat. Gleichzeitig gab es sehr traurige Stellen, vor allem die Geschichte mit und um Mamie Rosie. Zudem finde ich es interessant, dass Constance zum Beispiel in Tagebuchform berichtet, während Cha’s und Cloé’s Erzählweise gewöhnlich ist. Besonders das Ende fand ich sehr schön, es war ein bisschen vorhersehbar, aber trotzdem romantisch und ein schöner Abschluss. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist die Namenwahl. Den Namen von Guillaume kann ich einfach nicht ausstehen, jedes Mal denkt mein Gehirn an das Folterinstrument....Zuletzt gab es einige Stellen, die sehr klischeereich und auch voraussehbar waren. Trotzdem hat mir die Geschichte wunderbar gefallen und ich kann sie an alle Menschen, die gerne Liebesromane lesen, auf jeden Fall weiterempfehlen.