Rezension

Ein schöner und gefühlvoller zweiter Teil der Reihe.

Ein Sommergarten in Manhattan - Sarah Morgan

Ein Sommergarten in Manhattan
von Sarah Morgan

Bewertet mit 4 Sternen

Die Schreibweise der Autorin kann mich immer wieder von sich überzeugen. Sie ist ruhig, gefühlvoll und sorgt dafür dass man in der Geschichte mitgetragen wird. Es ist dadurch sehr einfach, sich in die Charaktere hineinzuversetzen und einen Bezug zu ihnen aufzubauen.
Erzählt wird diese Liebesgeschichte aus der Perspektive zweier Hauptcharaktere, welche uns einen ganz schönen Einblick in ihre Gefühlswelt gegeben haben.

Frankie ist ein sehr ängstlicher Charakter, wenn es um Gefühle, die Liebe und Männer geht. Eigentlich ist sie selbstbewusst, kann anderen die Stirn bieten und weiß was sie im Leben möchte. Trotz allem merkt man sehr schnell innerhalb der Geschichte, dass sie mit Gefühlen nicht allzu viel anfangen kann was durchaus mit ihrer Kindheit zusammenhängt.

Matt ist ein offener, freundlicher, hilfsbereiter und eigentlich mehr oder weniger perfekter Kerl. Der Traum einer jeden Schwiegermutter würde ich meinen. Es war mal sehr schön, dass die Autorin nicht den typischen Bad Boy eine Reise der Liebe gegeben hat, sondern dem soften Kerl von nebenan welcher zwar durchaus selber unschöne Erfahrungen gemacht hat, aber dennoch an die Liebe und das Vertrauen glaubt.
Die Umsetzung der Geschichte finde ich ganz gut gelungen. Die Autorin hat den Ansatz in dieser Liebesgeschichte nicht darauf gesetzt, dass die Charaktere ihre Liebe erkennen sondern darin wie sie damit umgehen und wahrnehmen. Die Gefühle füreinander kennen die Charaktere sehr schnell und auch darüber hinaus wissen sie wie der Gegenpart fühlt. Das eigentliche Problem liegt in der Bewältigung der Angstprobleme, welche auf Seiten Frankies bestehen.

Die Entwicklung der Gefühle, des Vertrauens und der Hoffnung hat die Autorin sehr schön hinbekommen. Insgesamt ist das Buch dadurch natürlich ruhiger, nachdenklicher und gleichzeitig auch etwas fordernder. Man muss sich in Frankies Lage versetzen um zu erkennen, dass ihre Probleme tatsächlich in der Vergangenheit liegen und nicht so einfach zu überwinden sind.

Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, ich konnte ihr gut folgen und mochte sowohl die Haupt-, als auch die Nebencharaktere sehr gerne. Trotz allem hat mir so ein bisschen der Pfiff gefehlt, welcher mich regelrecht an das Buch gebunden hätte.

Nun bin ich trotzallem sehr neugierig darauf, wie Eva ihren Partner fürs Leben finden wird.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Ein Sommergarten in Manhattan“ hat Sarah Morgan durchaus einen schönen und gefühlvollen zweiten Teil der Reihe ins Leben gerufen. Wenn er auch etwas ruhiger und nachdenklicher wirkt, hat er mich überzeugen können. Die Entwicklung der Ängste und Hoffnungen waren mal eine andere Seite des Finden von Liebe.