Rezension

Ein schönes Buch für den Sommer

Bad Summer People -

Bad Summer People
von Emma Rosenblum

Jedes Jahr im Sommer kehrt die New Yorker Elite nach Salcombe auf Fire Island zurück, um eine Pause von ihrem Leben zu machen und es einfach mal zu genießen. Doch dieses Jahr scheint alles anders zu sein. Es werden immer mehr Geheimnisse gelüftet und in ihren perfekten Leben zeigen sich Risse. Als dann nach einer Sturmnacht eine Leiche entdeckt wird, ist es mit der Idylle vorbei und man fragt sich, wie es dazu kommen konnte.

Gleich im Prolog wird von der gefundenen Leiche berichtet und dann werden die Ereignisse des Sommers rückwirkend erzählt, sodass man zwar weiß, dass jemand gestorben ist, aber noch lange nicht wer und vor allen Dingen warum. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, nach einiger Zeit wusste man aber, wer wer ist und man konnte die Handlung problemlos verfolgen. Ich hätte gedacht, dass es mehr um den Handlungsstrang mit der toten Person gehen würde, darauf wird der Fokus allerdings erst gegen Ende des Buches gelegt. Davor geht es mehr um das alltägliche Leben der Personen auf der Insel, sodass man hier Einblicke in das Leben der 'Reichen und Schönen' bekommt.

Ich persönlich fand es einerseits unterhaltsam, fand es aber schade, dass die Spannungselemente erst im späten Verlauf des Buches in den Fokus getreten sind und es davor mehr um die Geheimnisse und Intrigen der Bewohner geht. Was ich aber super toll fand war das gemütliche Setting auf der Insel. Durch bildhafte Beschreibungen konnte man sich vorstellen man wäre vor Ort als eine weitere Bewohnerin mit dabei. Das Buch sprüht nur so vor sommerlichen Vibes und eignet sich perfekt als Strandlektüre.