Rezension

Ein schönes und turbulentes Abenteuer

Magic Guardians - Der Fluch des Greifen - Todd Calgi Gallicano

Magic Guardians - Der Fluch des Greifen
von Todd Calgi Gallicano

Bewertet mit 4 Sternen

Erster Satz

Der nachfolgende Bericht basiert auf einer Fallakte aus dem Institut für Magische Wesen (IMW).

Meinung

Seit geraumer Zeit träumt Sam jede Nacht ein und denselben Traum, bis er in einer Nacht plötzlich das Ende erreicht. Ein prächtiger Grei auf einem Felsen, der auf ihn wartet. Sam lässt das Gefühl nicht los, dass dies mehr als nur ein Traum ist und begibt sich auf die Suche nach dem Greifen, um ihn an der im Traum gezeigten Stelle zu finden. Ehe Sam sich versieht ist er zusammen mit Dr. Vantana vom Institut für Magische Wesen mittendrin in einer abenteuerlichen und gefährlichen Suche, voller magischer Wesen aller Art. Denn die gibt es wirklich, wie Sam feststellen muss.

Ein personaler Erzähler führt uns durch die Geschichte und gewährt uns zwischendurch Einsicht in einige Akten vom Institut für Magische Wesen, dem IMW. Die Akten enthalten zwar einige Zusatzinformationen zum jeweiligen Geschehen, diese hätten meiner Meinung nach aber auch ganz normal im Text untergebracht werden können. Der Schreibstil war flüssig und verständlich. Einige der wichtigeren Magischen Wesen werden am Ende des Buches in einem Glossar aufgelistet und näher erklärt, während die vielen namenlosen Wesen, die eine Mischung aus zwei Tieren waren, nur im Text kurz erwähnt wurden. Diese waren in einigen Situationen verdammt viele, so dass man sie sich unmöglich alle merken konnte, meistens war das aber auch nicht nötig.

Charaktere

Einfach, nicht besonders und völlig normal, so beschreibt Sam London sich selbst. Er hat schon viele Dinge ausprobiert um seine besondere Fähigkeit zu finden, doch bisher erfolglos. Doch dann trifft er auf den Greifen Phylassos, Beschützer der magischen Wesen und befindet sich prompt in einem Abenteuer wieder. Er war wirklich durchschnittlich, hatte in ungewissen Lagen Angst und war manchmal unbeholfen, doch gerade das machte ihn aus, auf seiner Reise nach der besonderen Fähigkeit.

Sams Begleiter wird Dr. Vantana. Seit er zehn ist, weiß er um die magischen Geschöpfe Bescheid und hilft dem Institut. Eigentlich war er auf der Suche nach seinem Mentor, doch als Sam den Greifen trifft, hofft er von ihm mehr zu erfahren und ist etwas neidisch darauf, weil der Greif sich nur sehr selten einem Menschen zeigt. Zu Beginn wirkt der Dr. nicht wirklich vertrauenswürdig und obwohl er Sam viele Dinge erklärt und sagt, behält er auch so manches für sich. Später schlüpft er immer mal wieder in die Vaterrolle und fühlt sich seinem jungen Begleiter gegenüber verpflichtet, ohne zu wissen warum. Er war ein  angenehmer Charakter, aber ich erhoffe mir in den zukünftigen Bänden etwas mehr Tiefe.

Fazit

Ein schönes, turbulentes Abenteuer mit unzähligen magischen Wesen und einfachen, aber schönen Charakteren. Mal sehen, was die Reihe noch so bringt. 4 Sterne