Rezension

ein Schuss in den Ofen

Der Manndecker - Jörg Menke-Peitzmeyer

Der Manndecker
von Jörg Menke-Peitzmeyer

Bewertet mit 2 Sternen

Fußball interessiert mich eher wenig, doch da die Geschichte hier bei mir ums Eck handelt und ich die kleinen Orte die erwähnt wurden ebenfalls kenne, weckte es wiederum meine Neugierde. Außerdem war ich gespannt darauf, wie Achim die Wendung in seinem Leben entgegentritt und sich wieder aufrappelt.

Das Buch las sich wie eine andauernde Midlifecrisis, aus die der Protagonist nicht rauszukommen scheint. Es fiel mir schwer Sympathie für ihn zu empfinden, denn irgendwie hat er es trotz guter Vorlage wieder und wieder vermasselt.

Am Schreibstil an sich gibt es nichts zu bemängeln. Lockerer, heiterer Ton, selbstironisch aber auch zynisch. Es gab ein paar Momente die mich schmunzeln ließen, doch richtig aufregend fand ich die Geschichte von und über Achim nicht. Seine Gedanken wirkten belanglos und es dauerte bis zum Schluss, dass man etwas von einer Veränderung sah.

Das Ende war natürlich erfreulich für ihn, wobei dies auch schon wieder zu glatt war, um das trostlose Leben von Achim abzurunden. Insgeheim war es langatmig, zu viel vom Gejammer und Versagersein und zu wenig Spannung, um dem Manndecker anfeuern zu können.