Rezension

Ein sehr berührender, lesenswerter Roman

Das Haus der Frauen - Laetitia Colombani

Das Haus der Frauen
von Laetitia Colombani

Bewertet mit 4 Sternen

Wie schon in „Der Zopf“ veröffentlicht Laetitia Colombani auch in ihrem zweiten Buch einen sehr intensiven Gesellschaftsroman, der sehr in die Tiefe geht. Sie macht sich diesmal stark für die Rechte und die Stellung der Frauen in Not. Diesmal steht eine besondere Einrichtung in Paris im Mittelpunkt, Der Palast der Frau, im Jahr 1926 von der Heilsarmee gegründet, um alleinstehenden Frauen einen Aufenthaltsort und einen neuen Zweck zum Leben zu geben.
Die Pariser Anwältin Solène übernimmt nach einer beruflichen Flaute und einem anschließendem Burnout als „öffentliche Schreiberin“ eine ehrenamtliche Aufgabe im Palast der frauen und merkt in Kürze, dass da viel mehr zusammenhängt als nur eine Schreibkraft zu sein.
Das Buch lenkt den Blick auf soziale Ungerechtigkeiten und zeigt wie man helfen und Sinnvolles tun kann um nicht privilegierten Menschen zu helfen. Der Schreibstil war einfach und flüssig, nur die Geschichte kam mir ein wenig zu kurz, gerne würde ich detailierter davon erfahren. Dennoch ein sehr berührender, lesenswerter Roman.