Rezension

Ein sehr berührender Roman...

Die Oleanderfrauen - Teresa Simon

Die Oleanderfrauen
von Teresa Simon

Bewertet mit 5 Sternen

„Die Oleanderfrauen“ ist der inzwischen dritte Roman aus der Feder von Teresa Simon.

Nach „Die Frauen der Rosenvilla“ und „Die Holunderschwestern“ liegt nun der dritte Roman der Autorin vor und ich kann sagen, dass es für mich das stärkste der drei Bücher ist.

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, die eine im Heute und die andere in den Jahren vor und während des zweiten Weltkriegs in Hamburg. Für mich ist dabei der Teil der in der Vergangenheit spielt der stärkere Teil. Dies mag natürlich an meiner Liebe zu historischen Themen liegen, soll aber nicht heißen, dass der Teil im Heute nicht interessant und schön zu lesen wäre.

In beiden Zeitebenen findet man sehr interessante und wirklich sehr schön beschriebene Figuren, die sehr authentisch wirken.

Zu Beginn fragte ich mich wie die Zeitstränge zueinander finden könnten, aber das verflog recht schnell und die Auflösung und wie es zusammenpasst, war sehr schlüssig und zufriedenstellend.

Im heutigen Teil findet man eine Liebesgeschichte zum einen und eine spannende Ahnenforschung zum anderen vor.

Und im Teil der in der Vergangenheit spielt wird man mit dem Leben zur Zeit des dritten Reiches konfrontiert, natürlich spielt auch hier die Liebe eine große Rolle.

Teresa Simon gelingt es hier die zuweilen sehr düstere Stimmung im Hamburg dieser Zeit zu skizzieren. Man spürte wie sich die Menschen in Hamburg während und nach den Bombenangriffen fühlen mussten, man spürte die Angst der Menschen vor Bespitzelung und Verrat.

Der Autorin gelang es mich schon auf den ersten Seiten abzuholen und sie schaffte es mein Kopfkino in Gang zu bringen.

Das Buch lief wie ein farbenfroher und durchaus auch düsterer Film in meinem Kopf ab und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Das Buch berührt und lässt den Leser letzten Endes Nachdenklich zurück.

Für mich sind das klare 5 von 5 Sternen, sowie eine Kauf- und Leseempfehlung.