Rezension

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ein sehr bewegendes Buch

Dieses bescheuerte Herz - Lars Amend, Daniel Meyer

Dieses bescheuerte Herz
von Lars Amend Daniel Meyer

Bewertet mit 4 Sternen

Ich wurde auf das Buch aufmerksam im Internet und den Medien und war sehr gespannt auf die Geschichte von Daniel. Ich bin allerdings mit anderen Erwartungen an das Buch heran gegangen, denn ich erwartete die Geschichte von Daniel und seiner Krankheit lesen zu können. Wie er damit zurecht kommt, denn er ist ja noch ganz schön jung gewesen.

Daniels größter Wunsch ist es, seinen nächsten Geburtstag noch zu erleben und er hat noch einige Dinge auf seiner Liste, die er bis dahin erlebt haben möchte. Dabei hilft ihm Lars Ahmend, der in der ganzen Zeit zu ihm steht ,ihn unterstützt und dabei hilft seine Liste abarbeiten zu können.

Sie verbringn viel Zeit miteinander, trinken Alkohol und treffen sich mit schönen Frauen. Aber auch wenn es Daniel mal nicht gut geht ist Lars an seiner Seite.

Daniel erzählt hier in diesem Buch seine Erlebnisse mit Lars, die Geschichte soll ein Abschiedsgeschenk an seine Mutter Debbi sein. Durch den Zustand von Daniel ist er oft ungehalten seiner Mutter gegenüber und beschimpft sie....aber auch die Mutter hat es nicht leicht. Nur vage werden die Familienverhältnisse offen gelegt warum zb der Umzug von Afrika nach Deutschland sattfindet, warum sich die Eltern damals getrennt hatten.

Ich fand es schade, das diese Tatsachen nicht aufgeklärt wurden, wenn sie schon im Buch angedeutet werden. Manche Zusammenhänge waren für mich auch nicht nachvollziebar. Daniel will mit Mädchen ausgehen, Sex haben und Alkohol trunken, aber im nächsten Moment ist er wie ein kleines Kind und spielt mit Autos und Puppen. Das passte irgendwie nicht für mich zusammen.

Für mich furchtbar fand ich die Situation mit deinen Klassenkammeraden....Mobbing war ein großes Thema. Mir haben irgendwie die medizinischen Details gefehlt.

Im Vordergrund der Geschichte steht eher seine Erlebnisse mit Lars, wie er seine Wünsche auslebt,sein Kampf ums Überleben und wie er seine restliche zeit die ihm noch bleibt, verleben kann.

Mir hat das Buch ansich gut gefallen. Der Schreibstil war gut und flüssig zu lesen. Aber durch die mit in den Sinn gekommenen Fragen oder Ereignisse die ich nicht nachvollziehen konnte, konnte mcih das Buch nicht zu 100% überzeugen.

Es gab Pasagen im Buch wo ich einen dicken Kloss im Hals hatte und Tränen in den Augen, aber im Großen und Ganzen wurde mir duch die medien etwas ganz anders vermittelt, als ich es beim Lesen empfunden habe.

Ich denke diese Geschichte soll Betroffenen Mut machen, weiter zu kämpfen und nicht aufzugeben und zeigt auch, dass man trotz einer solchen Diagnose niemals aufgeben sollte.

Ich gebe dem Buch 4 Sterne