Rezension

...ein sehr emotionales Buch...

Ein ganzes halbes Jahr - Jojo Moyes

Ein ganzes halbes Jahr
von Jojo Moyes

Bewertet mit 4.5 Sternen

Lou & Will

Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird - und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.

 

Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.

 

Eine Frau und ein Mann.

Eine Liebesgeschichte anders als alle anderen.

Die Liebesgeschichte von Lou und Will.

(Klappentext)

 

Ich habe mit "ein ganzes halbes Jahr" begonnen und knapp 4 Tage später hatte ich es durchgelesen. So gut und flüssig hat Jojo Moyes dies geschrieben. Man fühlt sich mit den Charakteren, vor allem mit Lou, verbunden und kann sich richtig in sie hineinversetzen. Und gerade das macht es möglich, geradezu durch die Seiten zu fliegen. Die sich langsam anbahnende Liebesgeschichte zwischen Lou und Will ist mit einer solchen Wärme erzählt, man fühlt sich wie mittendrin. Sehr gut gefallen hat mir, dass es hin und wieder Kapitel aus der Sicht anderer Personen gab, z.B Nathan oder auch Wills Mutter. Schade fand ich, dass es nicht ein Kapitel aus Wills Sicht gab, deswegen der halbe Stern Abzug, aber das ist wahrscheinlich schon jammern auf hohem Niveau.

 

Die Autorin bearbeitet in diesem Buch ein sehr sensibles Thema. Ich finde dies ist ihr wirklich gut gelungen. Jeder soll über dieses Thema denken, wie er will, aber ich muss zugeben, dass bei mir ein Umdenken stattgefunden hat, gerade auch, weil man dies nun mal aus der anderen Sicht betrachtet.

 

Mein Fazit: es lohnt sich wirklich "ein ganzes halbes Jahr" zu lesen. Eine wunderschöne Liebesgeschichte, über deren Ausgang ich nichts sagen werde, mit traurigem Hintergrund. So emotional, dass ich das ein oder andere Tränchen wegdrücken musste.