Rezension

Ein sehr gelungener Abschluss der Trilogie

Bloom -

Bloom
von Kenneth Oppel

Bewertet mit 5 Sternen

Vorab: „Bloom – Jetzt greifen sie uns alle an“ ist der finale Band der „Bloom“-Trilogie. Da die Handlung der drei Bände aufeinander aufbaut, sollten sie chronologisch gelesen werden.  Die Rezension beinhaltet daher auch Spoiler zu den ersten beiden Bänden.

Inhalt: Die Kryptogenen sind auf der Erde gelandet. Die endgültige Kolonisierung steht kurz bevor. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Nicht jedes kryptogene Wesen zielt auf eine Invasion. Im Gegenteil: Eine Gruppe von Rebellen möchte das kryptogene Herrschaftssystem stürzen und damit die beginnende Invasion beenden. Um die Erde zu retten, müssen Seth, Anaya und Petra mit den rebellischen Kryptogenen zusammenarbeiten – ob die drei wollen oder nicht.

Persönliche Meinung: „Bloom – Jetzt greifen sie uns alle an“ ist ein Jugendbuch von Kenneth Oppel. Anders als die ersten beiden Bände, die eher in Richtung Dystopie tendieren, ist der dritte Band mit dem Auftritt der Kryptogenen, ihren Raumschiffen, Waffen und technischen Gadgets stärker ein Sci-Fi-Roman (Die Sci-Fi-Elemente sind interessant und haben mir richtig gut gefallen – mehr kann ich ohne Spoiler nicht sagen). Erzählt wird der dritte Band – wie bereits die Vorgänger – aus den personalen Erzählperspektiven von Anaya, Petra und Seth, die sowohl menschliche als auch kryptogene DNA in sich tragen. Jede der drei Figuren steht anders zu ihrer hybriden DNA: Während Petra lieber vollständig menschlich wäre, möchte Seth seine kryptogenen Fähigkeiten nicht missen. Anaya hingegen versucht die goldene Mitte zwischen menschlicher und kryptogener Identität zu finden. Diese Identitätskonflikte, die in allen drei Bänden angelegt sind, werden im dritten Band zugspitzt, wodurch die Handlung an Spannung gewinnt. Die Entwicklung, die die Figuren über die drei Bände hinweg erfahren, wird im Abschlussband außerdem zu einem schönen Ende geführt. Auch der Handlungsbogen, der stimmig an die Vorgängerbände anschließt, hat mir sehr gut gefallen. Für Spannung beim Lesen sorgt, dass man sich nicht 100%ig sicher sein kann, welche Figuren auf welcher Seite steht. Auch gibt es die ein oder andere unerwartete Wendung, sodass der Fortgang der Handlung überraschend und schwer zu erahnen ist. Der Schreibstil von Kenneth Oppel ist angenehm und flüssig zu lesen. Insgesamt ist „Bloom – Jetzt greifen sie uns alle an“ ein spannender Sci-Fi-Roman, der die „Bloom“-Trilogie sehr gelungen und stimmig abschließt.