Rezension

Ein sehr gelungenes Debüt

Krokodilwächter
von Katrine Engberg

Bewertet mit 5 Sternen

Nur selten konnte mich ein Debüt so abholen wie dieses. Auch wenn die Ermittlungen recht langwierig wirken, ist es doch so, dass gerade das dem Buch seinen Reiz gibt. Großartig die Idee dass ein Mörder nach einem Buchmanuskript mordet.

Für die Leser die gerne mitermitteln hat es Katrine Engberg recht schwer gemacht, denn viele geschickt eingeschobene Wendungen machen genau dies teilweise unmöglich. Aber nur fast.

Mehr als nur einmal hatte ich den Verdacht, das war es jetzt, nun haben sie den/die Täter, doch klarer Fall von denkste, wieder eine Wendung, die meine eignen Ermittlungen  ad absurdum führten.

 

Sehr gelungen fand ich besonders die Dialoge, vor allem die zwischen dem Ermittlerteam um Jeppe Kørner und Anette Werner. Neben den Ermittlungen erfährt der Leser vieles aus dem Leben der beiden, was für mich zu einem guten Thriller oder Krimi einfach dazu gehört.

So wirken die Figuren durchweg lebendig und erhalten entsprechend die notwendige Tiefe.

Etwa mehr hätte ich gerne über die Schauplätze erfahren, doch konnte ich hier gut damit leben, dass diese nur am Rande angesprochen wurden. Denn die Spannung, die von Anfang an recht hoch war, hat dieses Manko mehr als ausgeglichen.

Ich kann diesen Thriller jedem Leser empfehlen, der gerne sehr gute Dialoge, sowie Interessante, mit der notwendigen Tiefe ausgestattete Figuren mag.So sind da von uns 5 von 5 Sternen, sowie eine Kauf- und Lesempfehlung.